Natürlich ist er zunächst ein Josefsaltar

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. Deshalb steht Josef auch im Zentrum und ist größer als alle anderen Figuren des Altars. Aber es ist schon interessant, dass Josef nicht allein dargestellt ist, sondern in einer theologisch sehr interessanten Personenkonstellation. Oberhalb ist Maria, darunter befindet sich eine Nische, in der sich – je nach der Zeit im Kirchenjahr – ein Prager Kindl (Weihnachtszeit), ein Kruzifix mit zwei Engeln (die meiste Zeit des Jahres) oder das Lamm auf dem Buch mit den sieben Siegeln aus der Offenbarung des Johannes (Osterzeit) befindet. Diese Mittelachse entspricht der natürlichen Familie Jesu. Auf halber Höhe der Marienfigur sind Marias Eltern, Joachim und Anna, dargestellt, die Großeltern Jesu

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. Auch wenn nichts über sie in der Bibel steht, gehören sie doch ganz in diese Geschichte: Denn jedes jüdische Kind lernt Glauben und Tradition bei den Eltern kennen und sieht zuallererst an ihnen (oder sieht es eben nicht), was es heißt, im Gehorsam auf Gottes Wort zu leben.

Rechts und links von Josef, etwas tiefer stehend, finden wir je zwei Figuren, die den Rahmen der natürlichen Familie sprengen: links außen den Apostel Jakobus, daneben Paulus, rechts außen Johannes den Täufer, daneben Petrus. (Vergleicht man die Darstellung der an den Seitenwänden der Apsis angebrachten Figuren von Petrus und Paulus mit den beiden inneren Figuren der Vierergruppe, legt sich diese Zuordnung wegen der farblichen Übereinstimmung der Kleidung nahe, auch wenn die Attribute verloren gegangen sind.) Johannes, der  Wegbereiter Jesu, den Jesus selbst als den Größten im sog. Alten Bund bezeichnet: „Seht das Lamm Gottes“ – er gehört ganz in die Heilsgeschichte hinein, die nicht erst mit Jesus, sondern schon lange vorher beginnt. Sein gewaltsamer Tod auf Befehl des Königs Herodes hängt damit zusammen, dass er vom Juden Herodes ein Leben nach der Tora einforderte. Jakobus, der Apostel der Urgemeinde in Jerusalem, einer der Zwölf, die Jesus – wie die Bibel sagt – geschaffen hat als den Anfang des endzeitlichen, d.h. erlösten, Gottesvolkes, steht zugleich stellvertretend für seine Gemeinde da – jüdische Zeugen der Auferstehung. Petrus und Paulus – rechts und links von Josef – kostbare Säulen der Frühgeschichte der Kirche, Väter unseres Glaubens, die auch dafür stehen, dass die Kirche immer beides braucht, Amt (Petrus) und Charisma (Paulus), um authentisch Kirche bleiben zu können.

So ist hier also beides vereint: die natürliche Familie Jesu und seine „Glaubensfamilie“, die neue Familie, die entsteht aufgrund einer gnadenhaften Gemeinsamkeit: Wer den Willen meines Vaters tut, sagt Jesus einmal, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter.

Dann sind da noch die zwei kleinen Reliefs am Fuß des Altaraufbaus: links das Opfer Abels, rechts Abraham und Isaak auf dem Weg zum Berg Moria. Kain und Abel, die Bildgeschichte über unsere erbsündige Natur, die ständige Missgunst: Hat der andere etwas, was ich nicht habe? Ist das, was ich habe/kann, weniger wert als das, was er hat/kann? Komme ich vielleicht zu kurz? Das Anerkannt-sein-Wollen, das Konkurrenzdenken, der Neid – wir machen einander das Leben schwer, weil jeder besser, mehr geliebt sein und mehr gelten will als der andere.

Die Lösung gibt es schon – aufgezeigt in der Geschichte von Abraham und Isaak, die irreführend oft „Opferung Isaaks“ genannt wird, wo es doch eigentlich „Bindung Isaaks“ heißt. Es geht um die Bindung des Sohnes an den Glauben des Vaters: Weil Abraham in seinem Verhalten deutlich macht, dass es nichts gibt, was über dem Wort Gottes steht – kein eigener Wunsch, keine eigene Sehnsucht oder Vorstellung –, kann Isaak von ihm lernen, was Glauben heißt. Abraham lernt in dem Vorgang, dass Gott nicht Menschenopfer will, aber die Hingabe des Lebens an seinen Willen. Die lateinische Inschrift über dieser Szene heißt: „Er trug sein Holz selbst“ und deutet damit auf Christus hin, der sein Kreuz auch selbst getragen hat und seinen Tod angenommen hat als Konsequenz seines ganz an den Willen Gottes hingegebenen Lebens – damit auch wir zum Glauben kommen können.

Angelika Matzka