Kinderseite

Wir möchten Ihnen und Ihrer Familie auf dieser Seite einige Anregungen und Bastelvorschläge zur Vorbereitung auf die vielen Feste im Kirchenjahr geben. 

Gerne können Sie uns ein Foto von Ihrer Bastelarbeit zukommen lassen (Mail an:kroetzer@pfarre-weinhaus.at). Wir möchten eine kleine Collage für die Homepage oder das Pfarrblatt zusammenstellen.

Wir freuen uns natürlich auch über Ihr Feedback zu unserem Angebot auf der Kinderseite!

Kinderseite

Nehmen Sie sich mit Ihren Kindern zusammen ein bisschen Zeit, da doch für alle eine sehr angespannte Situation ist, um mit einem kleinen (täglichen) Gebet am Abend den Tag ausklingen zu lassen.

Versammeln Sie sich um einen Tisch. Stellen Sie in die Mitte eine Kerze (diese können Sie natürlich vorher mit Ihren Kindern zusammen gestalten).

Beginnen Sie mit einem Kreuzzeichen: Im Namen des Vaters, und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Eventuell wollen Sie auch ein Lied singen. Eine Möglichkeit ist z.B.: Meine Zeit steht in deinen Händen oder Meine Hoffnung und meine Freude

Anschließend können Sie ein Gebet sprechen, z.B.:

Geduld ist der Schlüssel zur Freude.
Mut ist der Schlüssel zum Erfolg.
Zufriedenheit ist der Schlüssel zum Glück.
Vergebung ist der Schlüssel zum Frieden.
Glauben ist der Schlüssel zum erfüllten Leben.

(Reinhold Ruthe, Gönne dir eine stille Zeit. 365 geistliche Impulse, St. Benno Verlag)

Wenn Sie eine Bibelstelle auch in das Gebet nehmen wollen, wäre z.B. diese möglich: Ex 16, 1-4 (gekürzt und adaptiert)

Die ganze Gemeinde der Israeliten brach von Elim auf und kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und dem Berg Sinai liegt. Es war der fünfzehnte Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus Ägypten. Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte in der Wüste gegen Mose und Aaron. Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären wir doch in Ägypten geblieben und dort durch die Hand des Herrn gestorben, als wir an den Fleischtöpfen saßen und genug zu essen hatten. Ihr habt uns nur deshalb in diese Wüste geführt, um alle, die hier versammelt sind, an Hunger sterben zu lassen. Da sprach der Herr zu Mose: Ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. Das Volk soll hinausgehen, um seinen täglichen Bedarf zu sammeln.

Danach ist es sinnvoll, ein kurzes Gespräch mit den Kindern zu führen. Es kann z.B. so aussehen:
Denke darüber nach: Wo bin ich unzufrieden – gerade jetzt, wo ich nicht in den Kindergarten oder die Schule gehen kann?
(Auch Sie können Ihrem Kind mitteilen, was für Sie gerade schwer ist bzw. womit Sie unzufrieden sind.)

Wichtig ist aber auch ein positiver Abschluss: Auch, wenn wir über vieles unzufrieden sind, sind wir diejenigen, die zumindest an vielen Dingen etwas ändern können. Dabei ist es wichtig, auch immer das Schöne und Positive zu sehen. Deswegen wollen wir nun bevor wir das Vater Unser beten, mindestens drei Dinge finden, für die wir am heutigen Tag dankbar sein können oder mit denen wir zufrieden waren.

Zum Abschluss beten oder singen Sie gemeinsam das Vater Unser.

Wir Christen versammeln uns am Sonntag, am "Tag des Herrn", und an katholischen Feiertagen, um gemeinsam die Heilige Messe zu feiern. Bei jeder Messfeier können wir  Gott unsere Bitten und unseren Dank bringen. 

Die Messe gliedert sich in vier Teile

  • die Eröffnung
  • die Wortgottesdienst
  • die Mahlfeier oder Eucharistie  
  • die Entlassung. 

 

Wir hören Geschichten aus dem Leben Jesu, die in der Bibel aufgeschrieben sind. Damit wir diese Texte besser verstehen können, hält der Priester eine Predigt, in der er uns noch einmal erklärt, was uns die Texte sagen möchten. 

Vielleicht hast Du auch schon mal bemerkt, dass die Farbe der Stola oder das Priestergewand je nach Sonntag verschieden sind. An einem Sonntag im Jahreskreis trägt der Priester eine grüne Stola oder ein grünes Messgewand. Wenn wir uns auf ein großes Fest vorbereiten, wie Weihnachten oder Ostern, dann trägt der Priester im Advent oder in der Fastenzeit die Farbe Lila. Am Fest selber trägt er dann weiß. 

Zu ganz besonderen Festen, wie Palmsonntag, Karfreitag und Pfingsten zum Beispiel, trägt der Priester die Farbe rot. 

Bei Beerdigungen trägt der Priester eine schwarze Stola. 

Der Advent hilft uns, uns auf Weihnachten einzustimmen und die Vorfreude zu erleben, die Weihnachten noch spezieller macht. 
Dabei hilft es, dem Advent Aufmerksamkeit zu schenken, z.B. durch das tägliche oder auch nur wöchentliche Feiern desselben. 

Wir Christen haben im Laufe der Jahrzehnte wunderschöne Bräuche entwickelt:

 

Adventkalender

Jeden Tag ein Türchen zu öffnen, ein neues Bild oder ein neues Büchlein zu entdecken, ein Schokoladenstück oder ein Spielzeug zu bekommen, ist ein wichtiges Ritual, das bereits zum Feiern dazu gehört und zelebriert werden kann. Wird es immer gleich in der Früh aufgemacht? Oder erst am Nachmittag oder abends vor oder nach dem Adventfeiern? 

 

Adventkranz

Er ist ebenfalls ein unverzichtbarer Bestandteil des Adventfeierns. Auch, wenn das Anzünden der Kerzen (es gibt auch ganz lange Zünder, damit bereits Kleinkinder unter Aufsicht und mit Hilfestellung anzünden können) natürlich beeindruckender ist in der Dämmerung bzw. der Dunkelheit, ist der Adventkranz auch untertags etwas ganz Besonderes.   

Doch was kann nun, neben einem Adventkranz oder vier Kerzen, die nach und nach entzündet werden, zum Feiern dazu gehören?

Lieder

Zum einen können Lieder auf Weihnachten einstimmen.  Ob man sie selbst singen kann, mit Instrumenten dazu spielt oder sich Unterstützung durch CDs oder YouTube holt, ist dabei nebensächlich. Wichtig ist die Freude und der Spaß. 
Liedvorschläge: 

- Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht
- Wir sagen euch an den lieben Advent
- Lasst uns froh und munter sein 
- In der Weihnachtsbäckerei 
- Ihr Kinderlein kommet 
- Leise rieselt der Schnee  

Geschichten 

Zum anderen gibt es viele auf Weihnachten einstimmende Geschichten speziell für Kinder und Jugendliche, die aber auch für Erwachsene ihren Anreiz haben. Manchmal spannt sich eine Geschichte  über 24 Kapitel hin zu Weihnachten,  andere Male gibt es  verschieden lange Kurzgeschichten, die je nach Lust und Laune täglich ausgewählt werden können oder auch einzelne Bilderbücher Sowohl in der Buchhandlung, als auch im Internet ist eine große Auswahl vorhanden - zum Vorlesen, anhören, mitspielen,...

- Cornelia Funke: Hinter verzauberten Fenstern 
- Astrid Lindgren: Weihnachten im Stall
- Charles Dickens: Eine Weihnachtsgeschichte
- Jostein Gaarder: Das Weihnachtsgeheimnis 
-...

Basteln

Auch Basteln kann ein Stück des Feierns sein, ob Fensterbilder, Weihnachtsdekoration für das Zimmer, den Adventkranz, Weihnachtskarten oder ein hübsch verzierter Wunschzettel. Jede Bastelei kann, wenn sie nicht in Stress ausartet, auf Weihnachten einstimmen. Manche Weihnachtsbücher bieten auch Ideen zum Basteln, die direkt zum Verlauf der Geschichte passen.

Backen

Kekse zu backen ist ebenfalls in vielen Familien ein nicht wegzudenkender Aspekt der Vorbereitung auf Weihnachten. Je nach Zeit, Lust und Talent kann mit dem Machen des Teiges angefangen werden oder ein vorgefertiger Teig verwendet werden oder die Konzentration am Verzieren liegen 

 

Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit, um im Schein der Kerzen am Adventskranz, ein Lied zu singen, eine kurze Geschichte vorzulesen, ein Glas Punsch zu trinken.

2020 ist ein ganz besonderes Jahr – die Corona-Pandemie hat uns alle fest im Griff. Trotzdem dürfen wir den Mut nicht verlieren! Wir möchten Ihnen und Ihrer Familie für die kommende Adventzeit Anregungen geben, wie Sie mit Ihrer Familie diese besondere Zeit genießen und feiern können.

Mit dem Advent beginnt in der katholischen Kirche ein neues Jahr. Gleichzeitig bereiten wir uns auf die Geburt Jesu vor. Diese Zeit hat sich als eine sehr stressige Zeit entwickelt. Deswegen ist es gerade dann sehr wichtig, innezuhalten und gemeinsam Zeit mit der Familie zu verbringen.

1. Adventwochenende

 

Am Samstag vor dem 1. Advent können Sie zusammen mit Ihrem Kind / Ihren Kindern den Adventkranz binden und schmücken oder auch die Wohnung adventlich dekorieren.

Am Sonntag versammeln Sie sich am Esstisch oder einem anderen geeignetem Platz mit dem Adventkranz in der Mitte. Beginnen Sie mit einem Lied. Hier eignen sich „Wir sagen euch an, den lieben Advent“ oder „Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht“ (den Text und die Noten finden Sie hier: https://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/familien-feiern-kirchenjahr/links-dateien/01Advent__07.pdf auf  Seite 13).

Nun oder auch währenddessen darf ein Kind (bei kleinen Kindern mit Ihrer Hilfe) die erste Kerze entzünden. Danach können Sie ein Gebet sprechen.

Gebet:

Guter Gott,
wir danken Dir, dass Du mitten unter uns bist.
Schenke uns in diesem Advent eine ganz besondere Zeit des Miteinanders.
Du, Gott, bist das Licht der Welt.
Du schenkst uns Gemeinschaft und Frieden.
Auf Dich warten wir und freuen uns auf Deine Geburt.
Amen.

Die Zeit der Vorfreude beginnt. Die erste Kerze am Adventkranz leuchtet hell. Jede Woche wird es nun etwas heller und die Vorfreude verwandelt sich langsam in Freude auf Weihnachten.

Hören wir eine weihnachtliche Geschichte. Hier passt z.B. "Der wunderbare kleine Soldat" von Tiny Fierz-Herzberg oder eine andere adventliche Geschichte bzw. Geschichte, die das Warten thematisiert.

Nun können Sie gemeinsam mit Ihren Kindern überlegen, wie Sie die Zeit des Wartens erleichtern können (Adventkalender, miteinander die Wohnung weihnachtlich schmücken, Basteln für den Weihnachtsschmuck, gemeinsame Spaziergänge, Naturmaterialien sammeln für die Krippe oder das weihnachtliche Gesteck, tägliche Adventgeschichten – siehe auch "Advent feiern"). Ihrer Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Sicherlich haben Sie bereits auch Rituale für die Adventszeit entwickelt.

Zum Abschluss singen Sie noch einmal die erste Strophe des Liedes. Nun können Sie eine gemeinsame Jause mit Kakao und Lebkuchen anschließen.

Vielleicht möchten Sie sich noch die Zeit nehmen, mit Ihren Kindern ein Spiel zu spielen.

Zum Fest der Hl. Barbara am 04. Dezember ist es Brauch, Kirschzweige in eine Vase zu stellen, damit sie an Weihnachten blühen. Doch was haben die Kirschzweige mit der Hl. Barbara zu tun?

Der Legende nach lebte im 3. oder frühen 4. Jahrhundert, zur Zeit der Chri- stenverfolgung, in Nikomedien (Türkei) als Tochter eines reichen, syrischen Purpurhändlers mit Namen Dioskur. Barbara war ein sehr hübsches Mädchen und wurde von ihrem Vater sehr geliebt. Er wollte seine Tochter vor allem Bösen auf der Welt bewahren und sperrte sie in einen Turm. Dort wurde Barbara von Gelehrten unterrichtet. Doch eines Tages überkam Barbara eine tiefe Einsamkeit und nachts, als sie den Sternenhimmel betrachtete, fragte sie sich, wer das alles gemacht hatte. Einer ihrer Gelehrten erzählte ihr dann von Gott, der Schöpfung und der Liebe. Daraufhin wollte Barbara immer mehr über den Glauben an den einen Gott wissen und sie wurde heimlich Christin. 

Barbara weigerte sich auch, den Mann, den ihr Vater für sie ausgesucht hatte, zu heiraten. Der Glaube an Jesus Christus sie ihr so wichtig, sagte sie, dass sie keinen Mann heiraten möchte. 

Barbara ließ sich dann heimlich taufen und als ihr Vater davon erfuhr, zerrte er sie vor Gericht. Sie wurde ins Gefängnis gesperrt und gefoltert. Doch Barbara ertrug alles tapfer. Als ihr Vater merkte, dass Barbara nicht von ihrem Glauben abzubringen war, nahm er selber das Schwert und tötete Barbara. Dies geschah am 04. Dezember 306.

Der Legende nach stellte eine Dienerin ans Grab von Barbara eine Vase mit kahlen Kirschzweigen. Die Dienerin staunte, als sie an Weihnachten das Grab besuchte und die Kirschzweige in voller Blüte standen.

 

Probier es aus, wenn Du die Kirschzweige richtig pflegst, dann blühen sie auch bei Dir zuhause am Heiligen Abend.

Es ist wichtig, dass du die Zweige jeden Tag in eine Wanne mit Wasser legst. Die Blütenknospe braucht Feuchtigkeit, damit sie aufblühen kann. 

Tausche jeden Tag das Wasser in deiner Vase aus. Am Besten nimmst du lauwarmes Wasser.

 

 

 

Nachdem wir besonders aufeinander aufpassen wollen zurzeit, feiern wir diesen und den kommenden Kinderwortgottesdienst nicht gemeinsam im Josefsaal, sondern nur in Gedanken verbunden.

Wir haben uns wieder etwas für euch überlegt und ihr könnt euch auch etwas aus der Schatzkiste (in der Pfarrkirche hinten links) holen. Vielleicht seht ihr dabei auch das beleuchtete Adventfenster, bei dem jeden Adventsonntag ein weiteres buntes Fensterbild beleuchtet wird (das 2. passt auch zum heutigen Kiwogo).

Richtet euch einen gemütlichen Platz her. Wenn ihr einen Adventkranz habt, stellt ihn zu euch. Als Lied möchten wir wieder zwei Strophen von "Das Licht einer Kerze" (pdf, S. 5) singen oder anhören oder "Wir sagen euch an".

Wir beginnen mit dem Kreuzzeichen.
+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes

Während des Adventlieds könnt ihr gemeinsam mit euren Eltern schon zwei Kerzen am Adventkranz anzünden, z.B. während der jeweiligen Strophe.

Der Advent ist die Vorbereitungszeit auf Weihnachten. Es ist eine ganz besondere Zeit mit vielen guten Gerüchen. Welche besonderen Gerüche fallen dir denn ein? (z.B. Kerzenduft am Adventkranz, das Tannenreisig des Adventkranzes, Äpfel, Orangen und Mandarinen, Duftkerzen, Duftlampe, aber auch der Geruch vom Backen, ...)

Wir können auch schon überall Weihnachtsschmuck entdecken. Vielleicht habt ihr zuhause schon geschmückt, aber auch auf der Straße und in den Geschäften finden wir Weihnachtsbeleuchtung und Dekoration. Hast du schon die Weihnachtsbeleuchtung entdeckt oder beleuchtete Bäume - sowohl Nadelbäume als auch Laubbäume ohne Blätter. Was fällt euch noch ein, was die Adventzeit besonders macht? (Adventkalendertürchen öffnen, Adventgeschichten hören oder lesen, Kekse backen, ...)

Nun könnt ihr dieses Gebet sprechen:
Lieber Gott!
Im Winter wird es früh dunkel.
Die Kerzen am Adventkranz 
schenken uns jede Woche mehr Licht.
Hilf uns bitte, auch Licht für andere zu sein.
Amen.

Draußen wird es jetzt schon sehr früh dunkel. Darum müssen wir es uns hell machen – mit Licht, mit Kerzen. Gerade in dieser Zeit geht es Menschen aus verschiedenen Gründen nicht so gut – dann sagt man manchmal, dass er oder sie eine graue Stimmung hat oder dass alles dunkel scheint. Gerade dann ist es wichtig, dass wir besonders nett zu diesen Leuten sind, sozusagen Licht in diese Dunkelheit bringen.

Morgen am 6.Dezember feiern wir einen Mann, der auch Licht in die Dunkelheit von Menschen gebracht hat, denen es nicht so gut ging und die dadurch traurig waren. Wisst ihr, welcher Tag morgen ist? 

Morgen ist der Nikolaustag und wir denken an den Bischof Nikolaus. Der Heilige Nikolaus war ein ganz besonderer Mann. Es gibt ganz viele Legenden über ihn. Eine davon ist diese: z.B. Nikolaus hilft Seeleuten in der Not (S.1) oder Der Junge Afrem und Sankt Nikolaus (S.2) oder Nikolaus besänftigt die Seeräuber (S. 2)

Nikolaus war einer von vielen, der Freude verbreitet hat, Licht gespendet hat. Sein Tun soll uns anregen, auch anderen Gutes zu tun. Deswegen erinnern wir uns heute noch daran. Überlege dir kurz, wie du heute oder morgen jemand anderem – sei es zuhause oder im Kindergarten oder der Schule eine Freude bereiten kannst. Du könntest beim Aufräumen helfen, teilen, …

 Zum Abschluss könnt ihr noch ein paar Nikolauslieder singen – z.B.: "Lasst uns froh und munter sein" oder „Als Nikolaus Bischof von Myra war

Wenn du ein A3 Blatt zuhause hast (ein großes Zeitungspapier würde auch gehen), kannst du auch selbst ein Nikolaussackerl basteln.

 

Oder bastle Dir einen kleinen Nikolaus aus einem Apfel und einer Walnuss. Die Anleitung dazu findest du hier: https://www.mein-schoenes-land.de/natuerliche-nikolaus-deko-apfelmaennchen

 

In der Schatzkiste in der Pfarre findest du ab Samstag 4.12. solange der Vorrat reicht diesen Text, die Lieder, die Nikolausgeschichten, eine Walnuss, Watte und die ausgeschnittene Bischofsmütze.

Wir freuen uns, wenn du uns ein Bild von deiner Bastelarbeit unter kroetzer@pfarre-weinhaus.at zuschickst.

von Astrid und Katharina für die KiWoGo-Kinder von Weinhaus vorbereitet

 

 

„Halt an, wo läufst du hin – der Himmel ist in dir! Suchst du Gott anderswo. Du fehlst ihn für und für“ (Angelus Silesius)

 

 

Vorbereitung:

Zu Beginn der Besinnung bereiten wir Bratäpfel vor. Dafür brauchen wir Äpfel, Nüsse, ein bisschen Zucker und Zimt. Wer mag, kann auch Schokolade und/oder Rosinen hinzufügen.

Anschließend sticht man das Kerngehäuse aus. Die oben genannten Zutaten werden nun alle gemischt und die Äpfel damit ausgestopft. Auf mittlerer Hitze etwas braten lassen.

Beginn:

Wir versammeln uns um den Adventkranz und zünden zwei Kerzen an.

Beim Licht der Kerzen werden wir ruhig und wir beginnen unsere Feier mit dem Kreuzzeichen.

Heute feiern wir den zweiten Advent. Der Advent gilt als Zeit der Erwartung und des Wartens. Eine zentrale Einsicht, die uns die Bibel vermittelt, besteht darin, dass wir das Wesentliche nicht selbst machen können, wie etwa Liebe, Geborgenheit oder Hoffnung. Das Wesentliche geschieht von selbst, es überrascht uns. Nutzen wir doch die Zeit der Erwartung und halten inne mitten im Lärm des Alltags. Halten wir uns bereit und öffnen uns, sodass Platz für Gott wird.

Lied:

Gemeinsam wollen wir nun das Lied Wir sagen euch an singen (den Text und die Noten finden Sie hier: https://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/familien-feiern-kirchenjahr/links-dateien/01Advent__07.pdf auf Seite 17)

Evangelium Mk 1, 1–8

Nun können Sie mit Ihren Kindern gemeinsam das Evangelium lesen.

Nehmen Sie sich Zeit für das Evangelium und denken Sie im Kreis Ihrer Familie nach, worum es hier geht. Der Bote kündigt den Messias an und ruft dazu auf, den Weg zu bereiten. Müssen wir nun etwas Besonders vorbereiten? Dürfen wir uns einfach überraschen lassen? Was braucht es für die Vorbereitung?

Gebet

Grüner Kranz mit roten Kerzen / in der Winternacht.

Kommt und öffnet eure Herzen / wenn das Licht erwacht!

Grüner Kranz mit roten Kerzen / Wieder ist Advent.

Kommt und öffnet eure Herzen / wenn die Kerze brennt!

Grüner Kranz mit roten Kerzen / Hier und überall.

Kommt und öffnet eure Herzen / für das Kind im Stall!

(Rolf Krenzer)

Gemeinsames Essen

Der Duft der Bratäpfel stimmt uns schon freudig ein und gemeinsam wollen wir sie nun verspeisen. Wir denken dabei auch an den Heiligen Nikolaus. Wie uns das Wesentliche überrascht, so überrascht uns auch der Nikolaus. Vielleicht hat er schon etwas vor die Tür gestellt?

Lied

Lasst uns froh und munter sein  (hier finden Sie den Text und die Noten: http://www.lieder-archiv.de/lasst_uns_froh_und_munter_sein-notenblatt_200014.html)

 

 

KiWoGo to go für den 3. Adventsonntag, 12. Dezember 2021

Heute, am 3. Adventsonntag sind wir wieder in Gedanken miteinander verbunden. Nach Weihnachten gibt es eine kurze Pause an KiWoGos und wir freuen uns, euch am 1. Fastensonntag, am 6. März, hoffentlich wieder im Josefsaal wiederzusehen.

Richtet euch wieder ein gemütliches Plätzchen her und stellt euren Adventkranz oder eine Kerze in die Mitte.

Heute dürfen wir schon die 3. Kerze am Adventkranz anzünden - das heißt, dass wir schon mehr als die Hälfte der Vorbereitungszeit, des Advents, hinter uns haben. Daher wird dieser Sonntag auch Freudensonntag genannt und bei manchen Adventkränzen hat die 3. Kerze eine andere Farbe. Auch Priester tragen heute oft in der Messe nicht das für die Vorbereitungszeit übliche lila Messgewand, sondern ein rosafarbenes.

Wir beginnen nach dem Kreuzzeichen + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen diesen Freudentag wieder mit einem Lied, z.B. „Das Licht einer Kerze“ oder „Wir sagen euch an, den lieben Advent“. Die drei Kerzen an eurem Adventkranz könnt ihr gemeinsam mit euren Eltern vor dem Lied anzünden, oder auch je eine Kerze passend zur Strophe.

Nun könnt ihr folgendes Gebet sprechen:
Lieber Gott!
Der Advent ist nun schon zur Hälfte vorbei.
Hilf uns, auch den Rest der Zeit zu genießen,
uns gut auf Weihnachten und die Geburt Jesu vorzubereiten
und auch anderen eine schöne Zeit und Freude zu ermöglichen.
Amen.

Letztes Jahr haben wir uns besonders mit dem Thema der „Freude“ beschäftigt (du findest den KiWoGo noch unter 2. Adventsonntag (2020)). Heute wollen wir das Evangelium von diesem Sonntag hören. In dieser Geschichte aus der Bibel wird von Johannes dem Täufer, dem ganz viele Fragen gestellt werden, erzählt.

Doch zuerst müssen wir herausfinden, wer Johannes überhaupt ist. Johannes könnte man vereinfacht als entfernten, älteren Cousin von Jesus bezeichnen. Elisabeth, die Mutter des Johannes, konnte eigentlich keine Kinder bekommen. Dies galt zur Zeit Jesu als Schande und als Strafe Gottes. Umso mehr freuten sich Elisabeth und ihr Mann Zacharias, als sie bemerkten, dass Elisabeth schwanger war. Sie nannten ihr Kind Johannes, wie es ihnen ein Engel gesagt hatte.

Johannes schenkte sein Leben Gott. Er taufte die Menschen, deswegen heißt er auch Johannes der Täufer und versuchte, den Menschen zu helfen, das Richtige zu tun.

Wir hören nun die Geschichte nach dem Evangelium nach Lukas

Lk 3,10-16 (gekürzt und leicht adaptiert)
Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.

In jener Zeit fragten die Leute Johannes den Täufer:
Was sollen wir also tun?
Er antwortete ihnen:
Wer zwei Gewänder hat, der gebe eines davon dem, der keines hat,
und wer zu essen hat, der handle ebenso!
Es kamen auch Zöllner, um sich taufen zu lassen,
und fragten ihn: Meister, was sollen wir tun?
Er sagte zu ihnen: Verlangt nicht mehr Geld, als festgesetzt ist!
Auch Soldaten fragten ihn: Was sollen denn wir tun?
Und er sagte zu ihnen: Misshandelt niemanden, erpresst niemanden, begnügt euch mit eurem Sold!
Das Volk war voll Erwartung und alle überlegten im Herzen,
ob Johannes nicht vielleicht selbst der Christus, der Erlöser, sei.
Doch Johannes gab ihnen allen zur Antwort:
Ich taufe euch mit Wasser.
Es kommt aber einer, der stärker ist als ich.
Er wird euch mit dem Heiligen Geist und mit Feuer taufen.

Johannes wird von vielen Menschen sehr verehrt. Sie überlegen sogar, ob Johannes der Erlöser sei. Johannes aber verneint das. Er ist nicht der Erlöser. Jemand anderer ist der Erlöser. Wisst ihr, wer dieser Erlöser ist? Wir feiern die Geburt von unserem Erlöser zu Weihnachten. (Jesus).

Johannes gibt den Menschen, die sich taufen lassen wollen, Tipps, wie sie leben sollen, damit sie Gutes tun und Gott gefallen. Johannes tauft die Menschen – ähnlich, wie wir auch heute noch getauft werden.

Könnt ihr euch noch erinnern, was er sagt? Johannes sagt, dass die Menschen teilen sollen. Wenn jemand genug Essen hat, soll man denen geben, die zu wenig haben. Wenn man genug Gewand hat, sollen man denen, die keines haben, Kleidung geben.

Man soll gerecht sein, nicht andere benachteiligen, niemandem weh tun.

Das gilt auch noch für uns heute – für jeden von uns. Wenn wir das tun, wenn wir teilen, wenn jemand seine Jause vergessen hat, wenn wir z.B. Gewand, das niemandem mehr in der Familie passt, jemandem schenken oder spenden, wenn wir versuchen, niemandem weh zu tun, niemanden auszuschließen und nicht gemein sind, machen wir die Welt ein Stückchen besser.

Das können wir uns auch noch für den Rest des Advents besonders vornehmen. Dadurch wird es in der ein Stückchen heller und wir können vielen Menschen Freude schenken.

Als adventliche Erinnerung daran haben wir eine Bastelarbeit für euch vorbereitet: einen Engel. Warum gerade einen Engel? Einerseits hat ein Engel Zacharias von der Geburt seines Sohnes erzählt, auch zu Maria kam ein Engel, der ihr gesagt hat, dass sie Jesus gebären wird. Andererseits auch deswegen, da man Menschen, die Gutes tun, auch oft als Engel bezeichnet.

Wir wünschen euch noch einen wunderschönen Advent und freuen uns, euch in der Messe oder beim KiWoGo einmal wiederzusehen.

In der Schatzkiste in der Pfarre findest du ab Samstag 11.12. - solange der Vorrat reicht - diesen Text und eine Vorlage für einen Engel, den du ausschneiden kannst und den du nur mit einem LED-Lichtchen zum Leuchten bringen kannst.

Wir freuen uns, wenn du uns ein Bild von deiner Bastelarbeit unter kroetzer@pfarre-weinhaus.at zuschickst.

für die KiWoGo-Kinder der Pfarre Weinhaus von Astrid und Katharina vorbereitet

Gedanken für den 3. Adventsonntag

Freue dich laut, freue dich leise (D. Bonhoeffer)

Vorbereitungen:

Richtet euch einen Platz her, an dem ihr den Adventkranz oder vier Kerzen aufstellen könnt und alle Mitfeiernden gemütlich Platz haben. 
Druckt euch die Liedertexte aus oder öffnet sie auf dem Handy/Tablet oder singt mit den Youtube-Links mit.
Lieder:

Basteln:

Möglicher Ablauf:

Wir starten nach dem Kreuzzeichen mit dem Lied „Das Licht einer Kerze“ oder „Wir sagen euch an“.

Heute dürfen wir schon drei Strophen singen. Während der jeweiligen Strophe oder bereits schon vorher können die Kerzen entzündet werden.

Anschließend kann folgendes Gebet gesprochen werden:

Lieber Gott!
Wir sind mitten in der Vorbereitungszeit
Auf Weihnachten
Die Geburt deines Sohnes
Wir warten mit Freude auf dich
Und hilf uns bitte
Diese Freude zu verbreiten
Amen

Der 3. Adventsonntag ist ein besonderer Adventsonntag. Das sieht man auch an manchen Adventkränzen durch die andersfarbige Kerze. Oft sind die Farben der Kerzen lila und die 3. ist dann rosa. Das liegt an den liturgischen Farben (= z.B. Farbe des Gewands des Priesters während Gottesdiensten), die uns helfen sollen, allein schon durch diese zu wissen, welche Zeit gerade ist.

Lila ist z.B. meist eine Vorbereitungszeit – wie gerade eben der Advent. Zu Weihnachten ist dann die liturgische Farbe Weiß, die für Freude und Feste steht. Wenn man Lila und Weiß nun kombiniert, also die „Vorbereitungszeit“ mit „Freude“ mischt, kommen wir, mit etwas Fantasie zur Farbe Rosa.

Der 3. Adventsonntag hat nicht nur eine besondere Farbe, sondern auch einen eigenen Namen – „Gaudete“. Das ist Latein und heißt „Freuet euch!“

Das hören wir auch schon in der für diesen Sonntag ausgesuchten Lesung (1 Thess 5, 16-24). Hier heißt es nämlich: „Freut euch zu jeder Zeit!“ und in einem speziell für diesen Sonntag ausgesuchten Bibelvers: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit! Noch einmal sage ich: Freut euch! Denn der Herr ist nahe.“ (Phil 4,4-5)

Wahrscheinlich können wir uns nicht immer ganz leicht freuen, gerade in dieser nicht ganz einfachen Zeit, wo wir weniger Freunde sehen können und vielleicht auch die Großeltern selten besuchen dürfen. Freude schaut auch bei jedem anders aus. Aber wir dürfen wissen: Wir haben die offizielle Aufforderung, uns zu freuen! Wir dürfen uns freuen – auch, wenn nicht alles perfekt ist.

Warum dürfen wir uns freuen?

Wir freuen uns, denn am 24.12. feiern wir Jesu Geburt und mehr als die Hälfte des Advents ist bereits hinter uns!

Nun können wir ein paar Minuten darüber nachdenken: Was macht uns eigentlich Freude? Was hat dir in den letzten Tagen Freude bereitet? Wer hat dir Freude bereitet?

Schließlich kommen wir zu einer vielleicht noch wichtigeren Frage: Wie können auch wir anderen eine Freude machen? Denn wenn wir anderen eine Freude machen, wächst die Freude und sie kann wie in dem Lied „Freude kann Kreise ziehen“ auch andere anstecken. Fällt euch etwas ein, womit ihr anderen eine Freude machen könnt?

In der vergangenen Woche haben wir z.B. an den Hl. Nikolaus gedacht und vielleicht habt ihr auch eine Kleinigkeit bekommen, denn der Hl. Nikolaus machte anderen Freude, half ihnen, unterstützte sie. Auch Maria und Josef und Marias Verwandte Elisabeth und deren Mann Zacharias waren trotz aller Schwierigkeiten voller Freude als sie direkt bzw. indirekt durch den Engel erfahren haben, dass ihre Familie wachsen wird.

Ihr kennt vielleicht den Ausspruch „Du bist ein Engel!“. Das bedeutet nun nicht, dass wir Flügel bekommen haben oder einen Heiligenschein, sondern, dass wir anderen eine Freude bereitet haben, ihnen geholfen haben.

In nur 11 Tagen ist Weihnachten. Versuchen wir doch – ganz besonders in den nächsten 11 Tagen bis Weihnachten „Engel“ füreinander zu sein, einander Freude zu machen – das können ganz kleine Dinge sein, wie ein liebes Wort, eine Entschuldigung, aber auch anderen zu helfen, sie zu trösten, eine nette Nachricht zu schreiben, anzurufen, ein Lächeln,…

Als Erinnerung, damit wir auch wirklich daran denken, jeden Tag zumindest einmal ein Engel für jemanden zu sein, könnt ihr mit dieser Vorlage und (Gold)Papier einen Engel basteln, in dessen Mitte ihr ein LED-Teelicht stellen könnt und zu Weihnachten dann auch als Tischdekoration verwenden könnt.

Währenddessen könnt ihr euch Weihnachtslieder anhören oder auch passend zum Thema „Freude“ das Lied „Freue dich laut, freue dich leise“.

Wir freuen uns, wenn ihr uns ein Foto eures Engels schickt! (afischer@pfarre-weinhaus.at oder kroetzer@pfarre-weinhaus.at )

Heute feiern wir den 4. und letzten Adventsonntag. Sicherlich haben Sie bereits Kekse gebacken, den Christbaum gekauft, die Geschenke besorgt. So ist es wieder Zeit, einen entspannten Sonntag mit der Familie zu verbringen. Genießen Sie den Nachmittag bei einem Spaziergang durch den Wald oder einen Park bei Ihnen in der Nähe. 

Danach versammeln Sie sich wieder um den von Ihnen ausgewählten Platz mit dem Adventskranz in der Mitte. Beginnen Sie mit dem Lied, das Sie schon an den anderen Adventsonntagen gesungen haben („Wir sagen euch an, den lieben Advent“ oder „Das Licht einer Kerze ist im Advent erwacht“ [den Text und die Noten finden Sie hier: https://www.kath-kirche-vorarlberg.at/organisation/familien-feiern-kirchenjahr/links-dateien/01Advent__07.pdf]). Dazu dürfen die Kinder (wenn nötig mit Ihrer Hilfe) die Kerzen anzünden. 

 

Gebet:

Guter Gott,
heute brennt schon die 4. Kerze
und Deine Geburt ist nicht mehr weit.
Im Advent lädtst Du uns ein,
das Gute in unserem Herzen zum Leuchten zu bringen.
Wir bitten dich: Lass den hellen Schein deiner Güte
durch unsere Herzen in die Welt leuchten!

Amen.

 

Heute können Sie zusammen die Geschichte vom kleinen Stern lesen (https://wintergeschichten.files.wordpress.com/2017/10/der-kleine-stern-und-das-helle-dunkel.jpg)

Auch in der Nacht, als Jesus geboren wurde, leuchtete ein heller Stern am Himmel und verkündete den Hirten auf dem Feld die frohe Botschaft. Der Stern war es auch, der den Heiligen Drei Königen den Weg nach Betlehem zeigte.

In der Bibel heißt es dazu:

„Als Jesus zur Zeit des Königs Herodes in Betlehem in Judäa geboren worden war, siehe, da kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem und fragten: Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen. Und siehe, der Stern, den sie hatten aufgehen sehen, zog vor ihnen her bis zu dem Ort, wo das Kind war; dort blieb er stehen.“ (Mt 2,1-2.9)

Dem Stern in der Weihnachtsgeschichte kommt hier eine große Bedeutung zu. Ein namhafter Theologe, Thomas Söding, sagt, der Stern ist ein Bild dafür, dass in Israel der Messias zur Welt gekommen ist, der das Heil für alle Menschen bringt. Der Stern zeigt, dass es eine Verbindung zwischen Himmel und Erde gibt.

So dürfen wir uns freuen, dass wir in wenigen Tagen die Geburt Jesu feiern, der uns den Frieden und das Heil bringt. Gleichzeitig können wir uns freuen, dass wir durch den Stern eine Verbindung in den Himmel haben zu jenen Menschen, die wir liebhatten und bereits gestorben sind.

 

Wenn Sie noch Zeit und Lust haben können Sie zusammen noch eine kleine Bastelarbeit machen. Sie lässt sich gut als Fenster- oder Türschmuck verwenden: https://rheinherztelbe.de/2018/12/frohe-weihnachten-diy-idee-metallkranz-mit-sternen/

Hier finden Sie eine Anleitung für einen 3D-Papierstern: https://sinnenrausch.at/2017/12/fur-kurzentschlossene-last-minute/

Liebe Kinder! Liebe Eltern!
Dieses Jahr rief uns immer wieder auf, neue Wege zu beschreiten. 

So kann es auch sein, dass Ihr auch das Weihnachtsfest neu gestalten müsst, sollt oder dürft.
Ich wünsche uns allen, dass wir alle mit positiven Gedanken und Gefühlen diese Aufgabe angehen und habe einige Ideen zur Anregung gesammelt.
Ich hoffe, dass sie Euch helfen, festliche Tage vorzubereiten und Euch verbunden zu fühlen untereinander!
Gottes Segen!

Die Planung
Sprecht  den Ablauf der festlichen Tage rechtzeitig ab. Bezieht größere Kinder mit ein. 
Was ist uns wichtig? Was soll so sein wie immer? Was möchten wir neu gestalten?

Das Warten
Mitunter ist es sehr spannend, auf den Heiligen Abend zu warten. 
Oft stellt sich Ungeduld ein bei den schwer beschäftigten Eltern oder den aufgeregten Kindern. Was können wir dagegen tun?

Die Eltern und Älteren und größeren Geschwister: 
Unsere innere Bereitschaft, Ansprüche wo nötig zu reduzieren, liebevoll auch mit Unversöhntem umzugehen, bringt Gelassenheit. Atmen wir tief durch, versuchen zu schenken, was wir uns selbst wünschen: ein Lächeln, einen liebevollen Blick, ein gutes Wort.

Die kleineren Kinder: Es gibt viele schöne Hörgeschichten. Vielleicht magst du dir eine oder zwei anhören, dabei entspannt auf deinem Bett liegen, am Tisch Bilder dazu malen oder mit Bauklötzen, Lego oder ähnlichem die Stadt Bethlehem, den Stall und eine Futterkrippe nachbauen?
Welches Spiel hast du schon lange nicht mehr gespielt? Was machst du am liebsten?
Warst du heute schon draußen?

Wenn du schon  gut schreiben und malen kannst, könntest du Tischkärtchen, Dekoration, eine Menükarte zum festlichen Essen beitragen.
Gibt es noch einen Botendienst, den du übernehmen kannst?

Allmählich geht der Alltag mit seinen Vorbereitungen zum festlichen Teil der Heiligen Nacht über.
Wir können uns besonders kleiden, dem Anlass entsprechend.
Oft ist es gut, das Haus zu verlassen und einen Weihnachtspaziergang einzulegen.
Ist es schon dunkel, könnt Ihr eine Laterne oder ein anderes Licht mitnehmen.
Auf dem Weg gibt es viele schön geschmückte Häuser zu bewundern.
Vielleicht tragt Ihr auch ein Licht zum Grab eines geliebten Menschen?

Zum Heiligen Abend
Aus dem Advent, der Zeit der Besinnung, gehen wir nun ins Fest der Geburt Jesu.

Ein schöner Moment ergibt sich, wenn im „Weihnachtszimmer“ noch Dunkelheit herrscht und nur die Krippe oder ein Fatschenkindl, das unter dem Baum liegt, mit einer kleinen Kerze erleuchtet ist.

Mit einem Lied (z.B. „Ihr Kinderlein kommet“) und einem besinnlichen Text können wir die Feier beginnen:

„Inmitten einer Welt voll Sehnsucht nach Licht, feiern wir Weihnachten, das Fest der Geburt von Jesus Christus. Er ist das Licht, das unsere Sehnsucht stillen kann. Er ist das große Geschenk Gottes an uns Menschen. Darüber freuen wir uns an diesem Heiligen Abend, dafür danken wir Gott. 
Und wir bitten Gott, dass das Licht des Mensch gewordenen Gottes allen Menschen und der ganzen Schöpfung leuchte, dass es hell wird, wo es dunkel ist in der Welt und in unserem eigenen Leben.“


Ein schöner Brauch ist es, das Licht für die Kerzen des Baumes oder einen Lichterkranz um die Krippe vom Adventskranz zu holen. Vielleicht mag jedes Familienmitglied eine Kerze entzünden und einer Person widmen, an die an diesem Abend besonders gedacht wird: 
„Ich zünde dieses Licht an für …“ 
So verbinden wir uns mit Menschen, die an diesem Tag sonst bei uns wären, die uns in diesem Jahr besonders verbunden waren, die unserer Hilfe bedürfen, aber auch ein Konfliktpartner kann erwähnt werden, etc.

So wird es nach und nach heller im Raum und erst jetzt fällt unser Blick auf die vielen gespannt erwarteten Geschenke.

Ein paar Ideen für die Bescherung:

  • Die Kinder dürfen je ein Päckchen holen und mit „Lesehilfe“ von Älteren verteilen.
  • Die Geschenke können statt mit dem Namen mit einem typischen Ausspruch, einem  Hinweis auf den Beschenkten versehen sein und alle raten, für wen es denn sein könnte.
  • Die Geschenke werden über die Weihnachtfeiertage verteilt überreicht. Wir haben jahrelang die Bescherung auf den 25.12. verlegt und es sehr genossen, mit ausgeschlafenen Kindern den ganzen Tag auszupacken und zu spielen. Auch das kann den Heiligen Abend sehr entspannen.



PS: Das Geschenkpapier nicht zerreißen, am Christtag kannst du es für einen Basteltipp gut brauchen!

 

Der Liturgische Teil des Heiligen Abends
Ausgehend davon, dass vielleicht nicht alle eine Krippenfeier oder Christmette besuchen können, hier ein häuslicher Liturgie-Vorschlag für die Familie.
Wo sie ihren berechtigten und passenden Platz findet in der Familientradition von Festschmaus, Andacht und fröhlicher Bescherung, wird unterschiedlich ausfallen. 

Lied (z.B. „Alle Jahre wieder“) und/oder Anfangsgebet:

Heiligabend. Heilige Nacht.
Gott ist in der Welt.
Und wir sind da. Wir sind viele. Verstreut und verbunden.
Heute denken überall auf der Welt Menschen an das Jesuskind in der Krippe.
An Engel. Hirten. Tiere. Und an die Sterne.
Und daran, dass Gott einer von uns geworden ist.
Wir feiern in seinem Namen.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“

 

Das Wort Gottes hören

WEIHNACHTSEVANGELIUM nach Lukas 
Teil 1: Lukas 2,1 - 7

In dieser Zeit befahl Kaiser Augustus, alle Bewohner des römischen Reiches in Listen einzutragen. Eine solche Volkszählung hatte es noch nie gegeben. Sie wurde durchgeführt, als Quirinius Stadthalter in Syrien war. Jeder musste in seine Heimatstadt gehen, um sich dort eintragen zu lassen. So reiste Josef von Nazareth in Galiläa nach Bethlehem in Judäa.

Denn er war ein Nachkomme Davids und in Bethlehem geboren. Josef musste sich dort einschreiben lassen, zusammen mit seiner Verlobten Maria, die ein Kind erwartete. In Bethlehem kam für Maria die Stunde der Geburt. Sie brachte ihr erstes Kind, einen Sohn, zur Welt.

Sie wickelte ihn in Windeln und legte ihn in eine Futterkrippe im Stall, denn im Gasthaus hatten sie keinen Platz bekommen.

LIED: Es wird scho glei dumpa

Teil 2: Lukas 2,8-14

In dieser Nacht bewachten draußen auf dem Feld einige Hirten ihre Herden. Plötzlich trat ein Engel Gottes zu ihnen, und Gottes Licht umstrahlte sie. Die Hirten erschraken sehr, aber der Engel sagte: »Fürchtet euch nicht! Ich verkünde euch eine Botschaft, die das ganze Volk mit großer Freude erfüllt: Heute ist für euch in der Stadt, in der schon David geboren wurde, der lang ersehnte Retter zur Weltgekommen.

Es ist Christus, der Herr. Und daran werdet ihr ihn erkennen: Das Kind liegt, in Windeln gewickelt, in einer Futterkrippe!« „Auf einmal waren sie von unzähligen Engeln umgeben, die Gott lobten: Ehre sei Gott im Himmel! Denn er bringt der Welt Frieden und wendet sich den Menschen in Liebe zu.

LIED: Engel singen Jubellieder

Teil 3: Lukas 2,15-20

Nachdem die Engel in den Himmel zurückgekehrt waren, beschlossen die Hirten: »Kommt, wir gehen nach Bethlehem. Wir wollen sehen, was dort geschehen ist und was der Herr uns verkünden“ Sie machten sich sofort auf den Weg und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Futterkrippe lag. “ Als sie es sahen, erzählten die Hirten, was ihnen der Engel über das Kind gesagt hatte. „Und alle, die ihren Bericht hörten, waren darüber sehr erstaunt.

„Maria aber merkte sich jedes Wort und dachte immer wieder darüber nach.“

„Schließlich kehrten die Hirten zu ihren Herden zurück. Sie lobten und dankten Gott für das, was sie in dieser Nacht erlebt hatten. Es war alles so gewesen, wie der Engel es ihnen gesagt hatte.

Aus der Ferne kamen auch Sterndeuter nach Bethlehem. Der Stern, den sie im Osten gesehen hatten, führte sie. Er blieb über dem Haus stehen, in dem das Kind war.

Da kannte ihre Freude keine Grenzen. Sie gingen in das Haus, wo sie das Kind mit seiner Mutter Maria fanden, knieten vor ihm nieder und ehrten es wie einen König. Dann packten sie ihre Schätze aus und beschenkten das Kind mit Gold, Weihrauch und Myrrhe.

LIED: Stille Nacht, heilige Nacht


Empfinden jüngere Kinder das Weihnachtsevangelium als eher lang, kann die Geschichte auch mit Figuren veranschaulicht werden. Die Krippe ist dann zu Beginn noch leer und an der jeweils passenden Stelle 
„wandern Maria und Josef los“, „kommen im Stall an“, legen die Kinder das Jesuskind in die Krippe, usw.

Ihr könnt auch zwei Teile vor dem Essen und einen Teil nach dem Essen lesen. Oder Euch beim Lesen abwechseln, etc.
Das Tischgebet kann das „Vater unser“, Euer traditionelles Tischgebet oder auch ein zum Anlass selbst verfasstes oder frei gesprochenes Gebet sein.  

Auch ein Lesen des Evangeliums mit verteilten Sprechern bietet sich an:

www.sternsinger.de/bildungsmaterial/weltmissionstag-der-kinder/

Auf der Seite der Sternsinger findet Ihr ein vorbereitetes Sprechspiel und weitere Anregungen.

Fürbitten (passend vor dem „Vater Unser“):
Jesus. Kind in der Krippe. Heiland der Welt.
Hier sind wir. Verstreut und verbunden.
Voller Freude und voller Furcht.
Dein Stern erleuchte uns.
Mach hell in uns, was dunkel ist.
Mach heil in uns, was verletzt ist.
Mach froh in uns, was traurig ist.
In uns und in deiner ganzen Welt.

Wir denken vor dir an alle, die wir liebhaben.
Was tun sie gerade? Stille.

Wir denken an all die Orte, die dich brauchen: auf dem Meer, am Land, in den Lagern und Häusern. Stille.

Und wir denken an deine Liebe, dein Leuchten.
Wir stellen uns und die ganze Erde in dein Licht. Stille

Wir beten, wie du es getan hast: Vater unser …

Oder: 
„Unser Gott ist ein Gott der Liebe und des Trostes, im Vertrauen darauf, dass er unsere Anliegen hört und sich allen Menschen zuwendet, sagen wir ihm unsere Bitten:

  • Für …., die/der krank ist und für alle kranken Menschen.
  • Für alle Frauen, die ein Kind erwarten – und für jene, die keine Kinder bekommen können.
  • Für alle Männer, die Frauen in der Zeit der Schwangerschaft und Geburt begleiten – und für jene, für die das nicht möglich ist.
  • Für die Menschen, um die wir uns sorgen, die uns besonders am Herzen liegen.
  • …… (freie Fürbitten)
  • Für …., die/der im vergangen Jahr verstorben ist und für alle Verstorbenen. Gott, dein ewiges Licht leuchte Ihnen. Lass Du sie ruhen in Frieden.

Oder:

Liebender Gott! Du hast dich uns als Kind anvertraut. Wir bitten dich: 

  • Schenke uns die selbstverständliche Hingabe von Ochs und Esel,
    die spürten, dass sie einer großen Sache dienen.
  • Schenke uns die Offenheit der Maria,
    die sich von Anfang an in deinen Dienst stellte.
  • Schenke uns die Fürsorge des Josef,
    der sich liebevoll um Maria kümmerte.
  • Schenke uns die Einfachheit des Jesuskindes,
    das den Mut hatte, klein anzufangen.
  • Schenke uns die Neugierde der Hirten,
    die wachsam auf die Zeichen achteten, die ihnen begegneten.
  • Schenke uns die Freude der Engel,
    die bestätigten, was Gott will: Friede und Glück für alle Menschen.

 Wir denken auch an alle Menschen, die uns am Herzen liegen (Kinder können Namen nennen) und an alle, die nicht in Frieden und Glück Weihnachten feiern können. 

 

Der Christtag

Manche von Euch habe vielleicht die Bescherung hierher verlegt.
Andere mögen den Tag mit einem festlicheren Frühstück beginnen.
Wieder andere lockt es hinaus in die Natur.
Vielleicht ist besonders dieser Tag sehr verändert für Euch, da Ihr einen geplanten Besuch nicht empfangen oder antreten könnt.
Welche Wege der Verbindung stehen uns zur Verfügung? 
Können wir eine Andacht, eine Messe besuchen?
Zu einem Gottesraum, an einem besonderen Ort, einer Kapelle, etc. wandern und dort einen Moment innehalten, ein Licht entzünden, Dank und Bitte vortragen?
Jemanden versorgen, der durch Nachbarschaft oder auf andere Weise mit uns verbunden ist?
 
Stellt auch diesen Tag unter den Namen Gottes mit einem Morgen- und einem Abendgebet.

https://www.katholisch.de/artikel/14316-gebete-fuer-kinder-die-schoensten-kindergebete

Um den Segen bitten

Hände öffnen oder sich die Hände reichen und laut sprechen (eine*r oder alle gemeinsam):

„Gott segne uns und behüte uns.
Gott lasse sein Angesicht leuchten über uns und sei uns gnädig.
Gott erhebe sein Angesicht auf uns und gebe uns Frieden.
So segne uns Gott – Vater, Sohn und Heiliger Geist.
Amen.“

Bastelidee:
Mit Hilfe dieser Vorlage http://weihnachten-zuhause.de/wp-content/uploads/2020/11/Bastelvorlage.pdf
oder eines großen Keksausstechers aus festerem Papier einen Stern ausschneiden.
Auf der einen Seite den Namen dessen schreiben, bei dem Du Dich für etwas bedanken möchtest oder dem du eine Weihnachtsfreude machen willst.
Die Rückseite mit den schönen Geschenkpapieren gestalten, die von der Bescherung da sind. Du kannst kleine Flöckchen reißen und aufkleben oder Motive aufzeichnen, ausschneiden und aufkleben. Oder Du hast selbst eine tolle Idee! Ab ins Kuvert und Freude verschicken!

 

Der Tag des Stephanus

Evangelium des Tages: Matthäus 10, 17 – 22
Lesung: Apostelgeschichte 6,8 – 10,7 (Stephanus-Geschichte)

Der Name Stefan
Stephan ist eine Kurzform des lateinischen Namens StephanusDas Wort Stephanus bedeutet im Griechischen "Kranz", "Krone".


Verfolgung und Flucht
Auch heute werden viele Christen wegen ihres Glaubens verfolgt und benachteiligt.
Wir denken heute besonders an unsere Glaubensgeschwister in diesen Ländern:

Indien
Burkina Faso
Türkei
Somalia
Nigeria
Saudi-Arabien
Malediven
Jemen
Pakistan
Libyen
Iran
Irak
Afghanistan
Ägypten
Syrien
Nordkorea
(und weiteren Ländern)


Wir denken auch an alle anderen Menschen, die ihre Heimat verlassen müssen und noch keine neue Heimat gefunden haben.
Gebet:
„Guter Gott, jeden Tag schenkst du uns, was wir zum Leben brauchen, Speise und Freude.
Beschütze alle Menschen, die Sicherheit, Geborgenheit, warme Kleidung, ein Dach über dem Kopf, Freiheit, Wertschätzung und Arbeit, Essen und Trinken suchen und lass sie Aufnahme und Frieden finden.“


Auch Jesus musste nach Ägypten fliehen und seine Geschichte ging sehr spannend weiter (https://www.bibleserver.com/EU/Matthäus2

(Geschichte von Selma Lagerlöf)
Diese Geschichten können angehört, vorgelesen oder frei erzählt werden.Vielleicht findet ihr auch unter Euren Besitztümern etwas, das ihr den erwähnten Personen spenden möchtet oder Ihr habt das Spendenkästchen der Sternsingeraktion und möchtet es füllen?

Wir haben auch für diesen Sonntag einen KiWoGo to go für euch vorbereitet. Er liegt auch hinten in der Kirche in der Box für euch - solange der Vorrat reicht.

Mit dem Aschermittwoch beginnt die 40-tägige Fastenzeit. Sie soll für uns Christen eine Vorbereitungs- und Bußzeit sein. Die liturgische Farbe für die Fastenzeit ist lila. Darum werden in der Kirche auch alle Kreuze mit einem lilafarbenen Tuch verhängt.

Die Zahl 40 hat eine besondere Bedeutung: Mose fastete 40 Tage, um sich auf die Begegnung mit Gott vorzubereiten; der Prophet Elija ging 40 Tage durch die Wüste auf dem Weg zum Gottesberg Horeb, das Volk Israel wanderte 40 Jahre durch die Wüste auf der Suche nach dem Gelobten Land; Jesus ging 40 Tage in die Wüste, um zu fasten und den Versuchungen zu widerstehen. 

Somit ergibt sich für die Fastenzeit, so wie wir sie heute kennen, auch die Zahl 40. Gezählt werden nur die Wochentage - die Sonntage werden nicht mitgezählt. 

Das Wort "fasten" kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet soviel wie "verzichten". 

Aber was können wir alles fasten? Hier gibt es viele Möglichkeiten: keine Süßigkeiten essen, auf Fleisch verzichten, weniger am Handy oder der Spielkonsole spielen, weniger Fernsehen und vieles mehr.

Überlege Dir, auf was Du in der Fastenzeit verzichten möchtest. 

Hierbei geht es primär aber nicht darum, dass wir "nur" auf etwas verzichten, sondern wenn wir auf etwas verzichten, also fasten, haben wir mehr Zeit, um uns mit Gott und dem Leben Jesu zu befassen oder die Zeit unseren Mitmenschen zu widmen. Deswegen ist auch wichtig, dass wir beim Fasten nicht grantig sind, dauernd betonen, dass wir fasten oder uns an anderen, die etwas anderes fasten oder auch nicht, leid sehen. Wir wollen die Zeit gut nutzen, sie für Gutes verwenden.

Ihr könnt dieses Jahr nicht zur Palmkätzchenverbrennung und zur Messe am Aschermittwoch kommen oder bleibt vorsichtshalber lieber zu Hause?

Legt euch eine Kerze, eine feuerfeste Schale, Streichhölzer, Luftschlangen und eine Kanne Wasser sowie die Palmkätzchen vom letzten Jahr bereit. Dann braucht ihr noch Stifte und Zettel und eine Bibel.

Beginn

Eine Kerze wird entzündet.

Beginnt mit dem Kreuzzeichen im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes.

Gebet

Gemeinsam beten wir das Vaterunser.

Gedanken

Überlegt nun zuerst, ob es etwas gibt, das ihr gerne tun oder schaffen wollt, was euch bisher aber nicht gelungen ist. Habt ihr vielleicht zu Beginn des Jahres einen Vorsatz gehabt, den ihr bisher noch nicht verwirklicht habt oder ist in letzter Zeit etwas passiert, das euch oder andere traurig oder böse gemacht hat?

Lied

z.B. meine Hoffnung und meine Freude

Lesung

Gemeinsam könnt ihr nun lesen, wie es war, als Jesus damals in der Wüste gefastet hat (Mt 4,1-11).

Aktion

Die ausgelassene Faschingszeit ist nun vorbei.

Ein Stück von einer Luftschlange wird in der Schale angezündet und verbrannt (am sichersten ist es, wenn dies im Freien geschieht)  

Heute beginnt die Fastenzeit, die uns einlädt, über Gott und mich nachzudenken.

Wovor fürchte ich mich? Bin ich manchmal traurig und habe Kummer?

Habe ich mich in der letzten Zeit mit meinen Eltern, Geschwistern und Freunden gestritten? Welches Gefühl hatte ich danach? Ein gutes oder eher ein mieses Gefühl?

Was muss ich ändern, damit ich wieder lachen und glücklich sein kann?

Gerade in der Fastenzeit begleitet uns Gott ganz besonders, und so wollen wir nun all unsere Gedanken zu Gott lenken.

Du kannst Gott ganz vertrauen, dass er bei dir ist und dich so annimmt, wie du bist. Die Fastenzeit ist dabei auch wie ein Neubeginn, wo du all das loslassen kannst, was dich daran hindert, glücklich zu sein.

Schreibt alles auf einen Zettel, was euch unglücklich macht, faltet ihn dann klein zusammen und steckt ihn zwischen die Palmzweige.

Auch wir wollen jetzt alles ablegen, was uns von Gott wegführt. Nehmt die Palmkätzchen mit dem Zettel, brecht sie so, dass sie gut in die Schale passen und nichts drübersteht und bittet dann einen Erwachsenen, dass er die Zweige anzündet. Jetzt wartet ihr, bis die Zweige und Zettel verbrannt sind.

Dazu machen wir ein besonderes Kreuzzeichen: Jeder bekommt ein Kreuz auf die Stirn, wie es in der Kirche mit Asche geschieht. Dazu kann gesagt werden:

„Gott sei bei dir in der kommenden Fastenzeit“

 

Vertiefende Gedankensplitter

Am Aschermittwoch beginnt die Fastenzeit – eine Zeit der Besinnung, der Umkehr und des Verzichts. Schon um das Jahr 600 n. Chr. hat Papst Gregor der Große den Aschermittwoch als Beginn der 40-tägigen Fastenzeit eingeführt. Die Fastenzeit soll an die 40 Tage erinnern, die Jesus fastend und betend in der Wüste verbrachte (Mt 4,2), und uns auf Ostern vorbereiten. In der katholischen Kirche ist der Aschermittwoch ein strenger Fast- und Abstinenztag. D.h. alle gesunden Erwachsenen Christen sollen an diesem Tag kein Fleisch essen und überhaupt nur einmal satt werden.

Woher stammt aber der Brauch des Aschenkreuzes? Das erste Gebet zur Aschensegnung stammt aus dem 11. Jahrhundert, die Vorschrift, für die Gewinnung der Asche die Palmzweige des Vorjahres zu verwenden, stammt aus dem 12. Jahrhundert. Man nimmt also die Palmzweige des Palmsonntags und mit ihnen den Segen Gottes mit nach Hause und bewahrt sie dort das ganze Jahr auf, zum Beispiel hinter einem Kreuz, wo sie uns an die Liebe, die Jesus uns durch seinen Tod am Kreuz gezeigt hat, erinnern soll.

Gleich zu Beginn der Fastenzeit ruft uns das Aschenkreuz all das in Erinnerung, was für die Zeit bis Ostern wichtig ist.

Die Bestreuung mit Asche ist zum einen ein Zeichen der Buße, das sich schon seit der Spätantike als christlicher Brauch hält. Er wird auch im Alten Testament schon erwähnt. Menschen, denen eine Kirchenbuße auferlegt wurde, mussten am Anfang der Fastenzeit ein Bußgewand anziehen, und sie wurden mit Asche bestreut. Manche kennen vll das Sprichwort – „in Sack und Asche gehen“ oder „sich Asche aufs Haupt streuen“ wenn man etwas bereut, wenn einem etwas Leid tut.

Die liturgische Farbe des Tages, so wie auch fast der ganzen Fastenzeit ist also Violett.

Mit der Buße einhergehend, ist Asche auch ein Zeichen der Reinigung, der Umkehr. Asche wurde wegen ihrer stark fettlösenden Wirkung früher zur Reinigung von Geschirr verwendet. So wurde symbolisch das Aschenkreuz ursprünglich bei Männern auf das Haupt gestreut – was dieses Jahr aufgrund der Corona-Bestimmungen auch bei uns so gehandhabt werden wird – und bei Frauen auf die Stirn gezeichnet. Damit soll der Mensch zur Umkehr aufgerufen

werden: „Bekehrt euch und glaubt an das Evangelium“ (Mk 1,15) ist ein Segensspruch, der dabei vom Priester gesprochen wird.

Es soll mit diesem Ritual aber auch an unsere Vergänglichkeit erinnert werden. Asche bleibt zurück, wenn etwas verbrennt, wenn etwas stirbt: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst“ (Gen 3,19).

Aber für uns Christen endet das Leben nicht mit dem Tod. Und dafür steht auch die Asche. Sie ist ein hervorragender Dünger. So wird die Asche auch zum Zeichen des Lebens.

Die Karwoche – auch stille Woche oder heilige Woche genannt – ist für uns Christen die wichtigste Woche im Kirchenjahr. „Kar“ ist abgeleitet vom althochdeutschen Wort „chara“ oder „kara“ und bedeutet so viel wie „klagen, trauern“. In dieser Woche, die mit dem Palmsonntag beginnt, feiern wir den Gründonnerstag und den Karfreitag. Sie endet mit der Osternacht und dem Ostersonntag – die Feste, an denen wir besonders stark an die Auferstehung Christi denken.

Palmsonntag

Der Palmsonntag ist der Beginn der Karwoche. Wir hören das erste Mal die Leidensgeschichte Jesu. Am Palmsonntag zieht Jesus auf einem Esel in Jerusalem ein. Die Menschen in der Hauptstadt begrüßen und bejubeln ihn mit Zweigen in den Händen. Zur Erinnerung an dieses Fest segnet der Priester in der Palmprozession Palmbuschen, die die Leute mitbringen und damit Jesus ehren.

Ein einfacher Palmbuschen besteht aus Palmkätzchen, Buchsbaumzweigen und einer schönen Schleife. Wenn Du Deinen Buschen etwas üppiger gestalten möchtest, kannst Du ein schön bemaltes Ei auf einem Holzstecken befestigen und die Zweige drumherum binden oder Du bindest noch Osterglocken mit in den Strauß. Je nach Gegend werden die Palmzweige mit vielen bunten Bändchen und Brezeln behängt. 

 

Quelle: Kath. Kinderzeitschrift Regenbogen, www.kinder-regenbogen.at. In: Pfarrbriefservice.de.

Hier findest du den KiWoGo to go als pdf und bunt zum Ausdrucken, unten ist er in schwarz-weiß adaptiert. Viel Freude damit!

 

Nachdem wir uns leider nicht vor Ort im Josefsaal treffen können, haben wir uns zwei Möglichkeiten überlegt, wie ihr den Palmsonntag-KinderWortGottesdienst trotzdem sicher feiern könnt.

Gleich ist bei beiden, dass du ein Leporello – ein kleines Büchlein – aus der Schatzkiste in der Kirche bekommst, das du dann auch zuhause und in der Karwoche anschauen kannst. (Wenn du nicht zu uns kommen kannst, hast du vielleicht eine Kinderbibel mit Bildern von der Leidensgeschichte Jesu oder du stellst dir die Ereignisse vor oder malst sie sogar selber?)

Wir versuchen uns mit unterschiedlichen Schreibweisen zu helfen.

Eine Mischung der beiden Varianten ist natürlich auch möglich :-)

Die Texte zu den einzelnen Ereignissen sind immer eingerückt, der normale Text zum Ablauf, weiterführende Fragen Hintergrundinformationen sind in dieser Schriftart und für die beiden Varianten verwenden wir jeweils kursiv bzw. unterstrichen.

 

Möglichkeit 1:

Du kannst dich je nach Tageszeit in der Kirche bzw. rund um die Kirche umsehen und findest zu den einzelnen Ereignissen, die die letzten Tage von Jesus beschreiben, passende Umgebungen bzw. Bilder und Bildstöcke. Die Ereignisse passen jeweils zu einem oder mehreren Bildern des Leporellos und du kannst die kurzen Texte an den jeweiligen Orten lesen. Die Anmerkungen sind kursiv geschrieben.

 

Möglichkeit 2:

Du feierst den Gottesdienst zuhause. Hier kannst du dir für jedes Bild oder jeden Text ein Symbol überlegen, das du zum Leporello legst. Weitere Ergänzungen sind unterstrichen.

 

Ablauf

Wir beginnen mit einem Kreuzzeichen. + Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Wenn du zuhause bist, ist es schön, eine Kerze anzuzünden. Vielleicht könnt ihr gemeinsam auch noch ein Lied singen.

Der Palmsonntag ist der erste Tag der Karwoche. Am Palmsonntag haben wir schon eine Vorschau auf die kommende Woche und die Ereignisse, an die wir uns besonders am Gründonnerstag, Karfreitag und in der Osternacht bzw. zu Ostern erinnern. Wir dürfen sozusagen „durch ein Schlüsselloch“ schauen und wissen so schon, was passieren wird.

Einzug in Jerusalem

1. Bild im Leporello

Normalerweise machen wir am Palmsonntag eine Palmprozession auf dem unteren Bogen des Rosenkranzweges. Währenddessen werden die Palmbuschen mit Weihwasser besprengt. Der Rosenkranzweg ist jetzt untertags auch offen – vielleicht willst du die Runde gehen?

 

Jesus und seine Jünger wanderten herum, um möglichst vielen von Gott zu erzählen und Jesus vollbrachte viele Wunder und heilte Kranke. Schließlich kamen sie auch nach Jerusalem. Jesus ritt auf einem kleinen Esel in die Stadt. Die Menschen hofften, dass Jesus ihr versprochener Erlöser wäre, freuten sich, dass er hier war und feierten ihn als König. Sie legten ihm ihr Gewand auf den Boden und wedelten mit Palmblättern. Der staubige Weg bekam einen Teppich, heute würden wir roten Teppich sagen, der nur für ganz besondere Leute ausgerollt wird, und die Palmblätter würden wir heute wahrscheinlich durch kleine Fähnchen ersetzen, die wir lustig durch die Luft bewegen.

Am Palmsonntag denken wir mit unseren Palmkätzchen besonders daran.

Hast du selbst einen Osterstrauch oder einen Palmbuschen gebunden? Vielleicht ist gerade heute der perfekte Tag, um sie mit Ostereiern zu schmücken?

Wem würdest du gerne einen roten Teppich ausrollen? Was macht diesen Menschen so besonders? Vielleicht freut sich diese Person ja, wenn du ihr sagst, wie gern du sie hast.

 

Letztes Abendmahl

2. Bild im Leporello

 

Jesus wollte mit seinen Freunden noch ein letztes Mal das Pessachfest, ein ganz wichtiges Fest des Judentums, der Religion von Jesus, feiern. Dabei wird auch gegessen und getrunken. Doch Jesus sagte nicht die üblichen Worte, sondern als er das Brot brach, Gott dafür dankte und es dann allen reichte, sprach er: „Nehmt und esst alle davon, dass ist mein Leib, der für euch hingegeben wird. Tut dies zu meinem Gedächtnis.“ Danach nahm er den Kelch, dankte wiederum Gott und sagte: „Trinkt alle daraus, das ist mein Blut. Das Blut des Bundes, das für alle vergossen wird, zur Vergebung der Sünden.“

Diese Worte hören wir vom Priester gesprochen in jeder Messe und wir erinnern uns bei der Wandlung und der Kommunion an das letzte Abendmahl Jesu. Am Gründonnerstag denken wir besonders an das letzte Abendmahl.

Jesus hat mit seinen Freunden Brot geteilt. Vielleicht hast du Zeit, ein Brot oder Osterpinzen zu backen? Pinzen sind besonders gut zum Teilen geeignet, da sie schon eingeschnitten sind.

Wann hast du das letzte Mal geteilt?

 

Gebet im Garten Getsemani

3. Bild im Leporello

Rund um die Kirche findest du verschiedene Pflanzen und Blumen. Der Garten Getsemani hat natürlich anders ausgeschaut, da es in Jerusalem andere Pflanzen gibt als bei uns. Es gibt verschiedene Orte, an denen wir uns besonders nahe bei Gott fühlen – z.B. Kirchen, die Natur, Berge, … Vielleicht findest du in oder rund um die Kirche einen Ort, an dem du dich besonders wohlfühlst.

 

Jesus wusste, dass er nicht mehr lange leben würde und hatte Angst. Gemeinsam mit einigen seiner Jünger ging er in den Garten Getsemani. Dort bat er seine Freunde zu warten und zu beten. Jesus selbst sprach zu Gott und bat ihn innständig um Kraft. Jesu Jünger aber beteten nicht, sondern waren müde und sind eingeschlafen.

Schließlich kamen Soldaten, die durch Judas, einen der Jünger von Jesus, wussten, wo er war, und nahmen Jesus gefangen.

Gott hat immer ein offenes Ohr für uns. Wir dürfen ihm all unsere Sorgen anvertrauen. Gott kann uns nicht all unsere Wünsche erfüllen, doch er stärkt uns und gibt uns Kraft.

Hast du zuhause einen Ort, an dem du dich besonders wohlfühlst? Kannst du dort auch gut mit Gott reden oder geht es an einem anderen Platz besser?

Wann hast du das letzte Mal mit Gott gesprochen? Wofür möchtest du ihm Danke sagen, was möchtest du ihn bitten?

 

Jesus wird gefangen, verspottet und zum Tod verurteilt

Rechts neben der Kirche (auf der Seite des barrierefreien Zugangs der Kirche) siehst du fünf Bildstöcke bzw. Marterl. Das dritte heißt: „Jesus, der für uns mit Dornen gekrönt worden ist“. Was erkennst du auf dem Bild?

 

Jesus wurde von den Soldaten und Hohepriestern zu Pilatus gebracht, der damals Statthalter (= Vertreter eines Staatsoberhauptes) war. Jesus sollte zum Tod verurteilt werden, das durfte nur der römische Statthalter, da Jesus vorgeworfen wurde, dass er die Menschen abhalten würde, Steuern zu zahlen, Gott beleidigt und sich selbst als König der Juden bezeichnet hätte. Jesus wurde verhört und die Soldaten verspotteten ihn. Sie nahmen ihm seine Kleider weg, zogen ihm einen purpurfarbenen Mantel an und setzten ihm eine Krone aus spitzen Dornen auf. Jesus wurde schließlich zum Tod am Kreuz verurteilt.

Manchmal tun uns Worte sehr weh, so weh, wie wenn uns Dornen stechen würden. Auch wir können mit Worten andere verletzen.

Haben wir in letzter Zeit andere verletzt? Sie für Dinge, die sie getan haben, verurteilt?

 

Jesus trägt das Kreuz

4.-7. Bild im Leporello

Gehe nun nach rechts weiter zum nächsten Bildstock. Kannst du das Kreuz und Jesus erkennen?

 

Jesus musste das Kreuz selbst zu seinem Sterbeort tragen. Das Kreuz war schwer und Jesus fiel drei Mal unter der großen Last. Deswegen wurde Simon, ein Mann, der gerade von der Arbeit am Feld kam, gezwungen, Jesus zu helfen, das Kreuz zu tragen. Auf diesem langen und schweren Weg traf Jesus weinende Frauen, denen er Mut zusprach und Veronika, eine Frau, die Jesus das Gesicht mit einem Tuch trocknete.

Manchmal ist es nicht leicht, zu anderen zu halten, wenn sie gerade Außenseiter sind. Doch Jesus hat immer besonders denen geholfen, denen es gerade nicht so gut ging. Das können auch wir versuchen.

Du kennst es sicher, wie es ist, wenn man einen schweren Rucksack oder eine schwere Tasche trägt. Irgendwann kann man nicht mehr, man braucht Hilfe. Vielleicht muss man den Rucksack sogar abstellen. Wenn es aber zunächst keinen gibt, der hilft, hat man oft das Gefühl, dass man nicht mehr weitergehen kann. Jesus aber musste immer wieder aufstehen bis er endlich Hilfe bekommen hat. Von wem bekommst du Hilfe, wenn du sie brauchst?

 

Jesus stirbt am Kreuz

8. Bild im Leporello

Schau dir den nächsten Bildstock an.

 

Jesus wurde gemeinsam mit zwei anderen Männern auf Golgotha, einem Berg, der auch Schädelhöhe genannt wird, gekreuzigt. Nicht viele von Jesus Freunden trauten sich, zum Kreuzigungsort zu kommen. Die Soldaten und auch die beiden Männer, die mit Jesus gekreuzigt wurden, verspotteten Jesus und meinten, wenn er der Sohn Gottes wäre, sollte er sich doch selbst retten. Jesus rettete sich aber nicht, sondern bat Gott für sie um Vergebung.

Plötzlich verdunkelte sich der Himmel und Jesus rief: „Vater, in Deine Hände lege ich meinen Geist.“ Danach starb er.

Habt ihr ein Kreuz zuhause? Schau es dir einmal genau an. Was siehst du? Oft steckt auch ein einzelner Palmzweig hinter dem Kreuz.

Am Karfreitag erinnern wir uns besonders an das Leiden und Sterben Jesu.

In Erinnerung daran läuten jeden Freitag (außer am Karfreitag, denn da gibt es die Geschichte, dass die Glocken nach Rom fliegen) um 15:00 die Kirchenglocken.

 

Jesus wird ins Grab gelegt

9. Bild im Leporello

Wenn du in die Kirche gehst, siehst du hinten auf der linken Seite einen Altar, Jesus in den Armen seiner Mutter.

 

Josef von Arimathäa, ein heimlicher Jünger von Jesus, ging zu Pilatus und bat ihn, Jesus begraben zu dürfen, denn normalerweise war das für Gekreuzigte nicht erlaubt. Pilatus erlaubte es und Jesus wurde in einem Grab, das Josef ursprünglich für sich machen ließ, begraben.

Jemanden begraben zu können, gibt uns einen Ort, an dem wir besonders an diese Person denken können. Das kann uns helfen beim Erinnern.

Gibt es in deiner Familie ein Grab, das ihr regelmäßig besucht? Vielleicht magst du frische Blumen dorthin bringen?

 

Jesus ist auferstanden

10.-11. Bild im Leporello

Links von der Kirche auf dem Rosenkranzweg finden wir den 1. Bildstock mit der Aufschrift „Jesus, der von den Toten auferstanden ist.“

Auch die Natur erwacht rund um Ostern wieder. Im Winter wirkt alles wie tot, doch im Frühling erscheint wieder neues Leben.

Wenn du erst nach Ostern vorbeikommst, leuchtet die Osterkerze. Sie besiegt mit ihrem Licht die Dunkelheit.

Auch du kannst hinten eine Kerze anzünden, um mehr Licht in die Welt zu bringen.

 

Doch mit Jesus Tod und seinem Begräbnis endet die Geschichte nicht. Denn als einige Frauen wieder zum Grab kamen, war der Stein weggerollt und das Grab leer!

Jesus ist auferstanden!

In jeder Messe denken wir daran, dass Jesus für uns gestorben ist, aber noch wichtiger, wieder auferstanden ist – das Leben siegt über den Tod. In der Osternacht und an den Osterfeiertagen feiern wir dies besonders.

Die Osterkerze ist ein Zeichen der Auferstehung. Vielleicht möchtest du eine Kerze für den Ostertisch verzieren? Auf der Kinderseite der Homepage www.pfarre-weinhaus.at findest du eine genaue Anleitung, wie du eine Kerze verzieren kannst, wenn du kein Verzierwachs (Wachsplatten) zuhause hast.

Vielleicht findest du für jedes Bild ein Symbol, das du zu deinem Leporello legen willst. An den jeweiligen Tagen in der Karwoche kannst du dir das Bild wieder anschauen.

 

Wir wünschen dir entspannte Ferien und ein wunderschönes Osterfest!

Über Feedback bzw. Fotos von deinen Symbolen freuen wir uns unter
kroetzer@pfarre-weinhaus.at und afischer@pfarre-weinhaus.at

Am Palmsonntag feiern wir in der katholischen Kirche den Einzug Jesu in Jerusalem. Noch heute erinnern wir uns daran, wenn wir vor der Messe die Palmkätzchen segnen und mit einem feierlichen Einzug in die Kirche tragen.

Doch heuer – im Jahr 2020 – ist alles anders. Die Gottesdienste finden nicht in großer Gemeinde statt. Umso wichtiger ist es, dass wir in der Familie trotzdem daran erinnern und gemeinsam eine kleine Feier begehen.

Wir möchten Ihnen eine kleine Ideenbörse für zuhause zur Verfügung stellen.

Suchen Sie für die familiären Feiern einen für Sie angenehmen Platz in der Wohnung aus: es kann z. B. der Esstisch sein. Legen Sie ein schönes Deckchen in die Mitte auf das Sie eine Kerze aufstellen.

Für den Palmsonntag benötigen Sie außerdem ein Körbchen mit grünen Zweigen (z.B. Buchsbaum), Palmkätzchen, einen Holzstab (hier können Sie einen kleinen Ast benutzen), bunte Bänder, Brezeln, Perlen, usw. (Hier können Sie kreativ sein, wie Sie ihren Palmbuschen gerne binden möchten), Blumendraht.

 

Zum Beginn entzünden Sie die Kerze.

„Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen“

Liedvorschläge: Jesus zieht in Jerusalem ein (Gotteslob 821), Jesus geht in die Stadt hinein (Sepp Faist), Lauft zur Stadt ihr lieben Leute (Rolf Krenzner)

 

Freude und Leid liegen nahe beieinander. Das kennen wir alle. (Erinnern Sie sich mit Ihren Kindern an Situationen, wo es Ihnen so ergangen ist)

Als Jesus in Jerusalem einzieht, weiß er schon, dass er großes Leid ertragen muss, dass er am Karfreitag zum Tode verurteilt und ans Kreuz geschlagen wird.

Evangelium (Mt 21,1-11) leicht ergänzt bzw. adaptiert

+ Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

Als sich Jesus mit seinen Begleitern Jerusalem näherte und nach Betfage am Ölberg kam, schickte er zwei Jünger voraus und sagte zu ihnen: Geht in das Dorf, das vor euch liegt; dort werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Fohlen [, das ist ein junger Esel,] bei ihr. Bindet sie los, und bringt sie zu mir!

Und wenn euch jemand zur Rede stellt, dann sagt: Der Herr braucht sie, er lässt sie aber bald zurückbringen.

Das ist geschehen, damit sich erfüllte, was durch den Propheten [das sind Menschen, die eine ganz besondere Beziehung zu Gott haben] gesagt worden ist:

Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir. Er ist friedfertig, und er reitet auf einer Eselin und auf einem Fohlen, dem Jungen eines Lasttiers.

Die Jünger gingen und taten, was Jesus ihnen aufgetragen hatte.

Sie brachten die Eselin und das Fohlen, legten ihre Kleider auf sie, und Jesus setzte sich darauf.

Viele Menschen breiteten ihre Kleider auf der Straße aus, andere schnitten Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. [Deswegen haben auch wir heute noch Palmbuschen.]

Die Leute aber, die vor ihm hergingen und die ihm folgten, riefen: Hosanna dem Sohn Davids! Gesegnet sei er, der kommt im Namen des Herrn. Hosanna in der Höhe!

Als er in Jerusalem einzog, geriet die ganze Stadt in Aufregung, und man fragte: Wer ist das?

Die Leute sagten: Das ist der Prophet Jesus von Nazaret in Galiläa.

 

Die Menschen in Jerusalem haben für Jesus mit den Palmzweigen und ihren Kleidern einen Weg gelegt. Wir haben hier in unserer Mitte grüne Zweige, Palmkätzchen, die wir nun gemeinsam zusammenbinden und schmücken wollen.

(Bitte wählen Sie hier die passenden Passagen aus)

Der Holzstab, an dem wir die Zweige befestigen, erinnert an ein Zepter. Ein Zepter ist ein Zeichen für Könige, das ihre Macht zeigt. Jesus zieht als König in Jerusalem ein.

Unsere grünen Zweige erinnern an die Palmwedel, mit denen Jesus in Jerusalem begrüßt wurde. Außerdem sind sie Zeichen für das „ewige Leben“, denn sie sind immer grün.

Die Holzperlen könnten für die Tränen stehen, die vergossen wurden, denn die Leute in Jerusalem waren traurig darüber, was Jesus erleiden musste.

Die bunten Bänder haben eine Bedeutung durch ihre Farben: Lila – Trauer; Gelb und Orange – Auferstehung; Rot – Liebe, Blut, das Jesus für uns vergossen hat; Grün – Hoffnung, Leben und Zuversicht.

Unser Palmbuschen ist Zeichen von Jubel, Freude und Traurigkeit. Denn gerade heute am Palmsonntag liegen Freude und Leid nahe beieinander.

Am Palmsonntag dürfen wir auch schon einen Blick auf das Leiden Jesu werfen. Damit es uns leichter fällt, dürfen wir heute schon „durch das Schlüsselloch blicken“ und hören die Leidensgeschichte Jesu.

Sie können nun noch die Leidensgeschichte Jesu erzählen.

Wenn Sie mit kleineren Kindern schon nach dem Palmbuschenbinden enden möchten, können Sie zum Abschluss noch ein Vater Unser beten oder singen und beenden Sie Ihre Feier mit einem Lied (siehe Vorschläge zu Beginn) und dem Kreuzzeichen.

Schneide aus braunem oder grauem Tonpapier die Vorlage zweimal aus. Klebe die zwei Teile am oberen Rand mit etwas Uhustick zusammen. Achte dabei, dass der restliche Körper und die Beine nicht zusammengeklebt werden. Schneide nun aus grünem Tonpapier das Rechteck von der Bastelvorlage aus. Knicke die Ränder auf den beiden Längsseiten wie eingezeichnet um, so erhältst Du eine U-Form. Klebe nun die Beine des Esels außen an das grüne Tonpapier. Nun suchst Du Dir ein hübsches Stück Stoff, schneidest Dir ein Rechteck von ca. 4 x 8 cm aus und legst es über den Rücken des Esels. 

Bastelvorlage zum download

Am Gründonnerstag erinnern wir uns besonders an das Abendmahl, das Jesu mit seinen Jüngern gefeiert hat. Jesus teilte Brot und Wein und er bat seine Jünger, dies auch weiterhin in seinem Andenken zu tun. Bei jeder Eucharistiefeier (=Messfeier) erinnern wir uns daran.

Unsere Mitmenschen jüdischen Glaubens feiern das Pessachfest und erinnern sich an die Befreiung aus der ägyptischen Knechtschaft (Ex 12).

Aber warum heißt dieser Tag „Gründonnerstag“?

„Grün“ leitet sich wahrscheinlich vom Wort „greinen“  - weinen ab. Früher wurden am Gründonnerstag die Greinenden (die Weinenden), die am Aschermittwoch öffentliche Buße getan hatten, wieder in die Gottesdienstgemeinschaft aufgenommen.

Es gibt für diesen Tag auch die lange Tradition, grüne Speisen zu essen.

Sie können nun am Gründonnerstag zusammen die abendliche Feier vorbereiten. Dazu können Sie z.B. einen kleinen Pessachteller (hier passen Sie die Mengen an ihre Personenanzahl an, es soll nur so viel sein, dass alle probieren können) herrichten:

  • Mazzen-Brot (ungesäuertes Fladenbrot). Eine Anleitug finden Sie z.B. hier: http://www.kirchenweb.at/kochrezepte/brot_backen/brotbacken/matzen.htm
  • Verschiedene Kräuter (Kresse, Petersilie, Schnittlauch)Als Bitterkraut können Sie z.B. Chicoree verwenden
  • Fruchtmus aus Äpfeln mit Zimt und Rosinen, Nüssen usw.)
  • Schälchen mit Salzwasser
  • Hartgekochtes Ei
  • Roter Wein bzw. Traubensaft

Decken Sie gemeinsam den Tisch festlich mit Blumenschmuck und Kerze. Stellen Sie in die Mitte den Pessachteller, das Schälchen mit Salzwasser und eine Karaffe mit Rotwein bzw. rotem Traubensaft.

Versammeln Sie sich zuerst an einem anderen Ort, z.B. um den Couchtisch, auf dem eine Schüssel und eine Karaffe mit Wasser steht und ein Handtuch bereit liegt.

Beginnen Sie die Feier mit dem Kreuzzeichen. Als Lied schlagen wir Ihnen „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind“ vor.

„Heute feiern wir Gründonnerstag. Wir wollen zusammen die Geschichte aus der Bibel hören, gemeinsam die Pessachspeisen probieren, singen und beten.

Jesus hat mit seinen Freunden zusammen ein Festmahl gefeiert. Er wusste schon, dass er von einem seiner Freunde verraten wird und er dann verurteilt und ans Kreuz geschlagen wird. Doch bevor sich Jesus mit seinen Jünger zu Tisch begeben hat, hat er ihnen die Füße gewaschen. Dies ist ein Zeichen des Dienstes am Nächsten. Früher wurde am Boden sitzend gegessen. Bevor wir uns im Gedenken daran nun einander die Hände waschen. Lesen wir den Text aus dem Evangelium.“

Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes (Joh 13,1-15, gekürzt und adaptiert, auch ohne Klammern lesbar für Jüngere)

Es war vor dem Paschafest. Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war, um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen. Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren, liebte er sie bis zur Vollendung.

(Es fand ein Mahl statt und der Teufel hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskáriot, schon ins Herz gegeben, Jesus auszuliefern.)

Jesus, der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte, stand vom Mahl auf, legte sein Gewand ab und umgürtete sich mit einem Leinentuch.

Dann goss er Wasser in eine Schüssel und begann, den Jüngern die Füße zu waschen und mit dem Leinentuch abzutrocknen(, mit dem er umgürtet war.)

(Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm: Du, Herr, willst mir die Füße waschen?

Jesus sagte zu ihm: Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht; doch später wirst du es begreifen.

Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen! Jesus erwiderte ihm: Wenn ich dich nicht wasche, hast du keinen Anteil an mir.

Da sagte Simon Petrus zu ihm: Herr, dann nicht nur meine Füße, sondern auch die Hände und das Haupt.

Jesus sagte zu ihm: Wer vom Bad kommt, ist ganz rein und braucht sich nur noch die Füße zu waschen. Auch ihr seid rein, aber nicht alle.

Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde; darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.)

Als Jesus den Jüngern die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe?

Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.

Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.

Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.

(Mutter oder Vater waschen nun allen Anwesenden nacheinander und in großer Ruhe die Hände. Im Anschluss wechseln Sie an den vorbereiteten Esstisch und entzünden die Kerze)

„Wir haben hier in unserer Mitte verschiedene Speisen, die an das Pessachmahl erinnern. Wir wollen sie nun probieren und uns Gedanken darüber machen:

  • Das Salzwasser erinnert an die Tränen, die das jüdische Volk in der Knechtschaft in Ägypten vergossen hat (überlegen: Weißt Du wie Tränen schmecken?)
  • Das grüne Kraut ist Zeichen des Lebens auf der Erde und Sinnbild für die Nahrung, die wir zum Leben brauchen (Die Kräuter sind würzig).
  • Die Bitterkräuter sollen Sinnbild für Situationen, die uns belasten, die uns traurig machen.
  • Das Fruchtmus mit seiner ziegelähnlichen Farbe erinnert an die Lehmziegel, die bei der Sklavenarbeit in Ägypten hergestellt wurden.
  • Das hartgekochte Ei ist der Zeichen der Trauer.
  • Die ungesäuerten Brote sind die Wegzehrung, die Jause und wenn wir es teilen, ist es ein Zeichen dafür, dass wir unser Leben teilen.
  • Der rote Wein bzw. Traubensaft spendet Lebensfreude. Die Farbe rot ist Zeichen für die Liebe, die Jesus uns in die Welt gebracht hat.

Als Abschluss beten wir zusammen ein Dankgebet oder das Vater unser.

Beenden Sie Ihre Feier mit dem Lied „Bleibet hier und wachet bei mir“ (Gotteslob 286, https://www.katholisch.de/video/16059-gotteslobvideo-gl-286-bleibet-hier-und-wachet-mit-mir) .

Der Gründonnerstag ist ein Tag mit vielen unterschiedlichen Aspekten. Am Gründonnerstag denken wir besonders an die Fußwaschung Jesu, das letzte Abendmahl und das Gebet Jesu im Garten Bethsemane.

Auch wenn der Tag das Wort „grün“ im Namen trägt, hat der Tag wahrscheinlich gar nichts mit der Farbe „grün“ zu tun, denn der Name kommt von dem mittelhochdeutschen Wort „greinen“, das „weinen“ bedeutet.

Dieser Tag leitet die drei heiligen Tage („Triduum“) ein und sollte deswegen besonders gefeiert werden.

Eine Möglichkeit ist neben den folgenden Links auch dieser Vorschlag: https://www.katholische-jugend.at/burgenland/wp-content/uploads/sites/5/2020/04/OsternFeiernImKleinen.pdf

https://www.netzwerk-gottesdienst.at/dl/KLMMJKJnkKlmJqx4kJK/netzwerk-gottesdienst_Gr_ndonnerstag_f_r_Familien_mit_Kindern_M.Prettenthaler_09042020.pdf

Richten Sie einen Tisch schön her, z.B. mit einem netten Tischtuch oder einem Deckerl, Blumen, einer Kerze, …

Liedvorschläge:

Gotteslob 146 Du rufst uns Herr an deinen Tisch https://www.katholisch.de/video/12599-gotteslobvideo-gl-146-du-rufst-uns-herr-an-deinen-tisch

Gotteslob 718 Wir feiern heut ein Fest

Gotteslob 474 Wenn wir das Leben teilen wie das täglich Brot https://www.katholisch.de/video/15725-gotteslobvideo-gl-474-wenn-wir-das-leben-teilen-wie-das-taeglich-brot

 

Mit dem Kreuzzeichen wird gestartet.

 

Danach kann kurz darüber nachgedacht werden, wofür man in den letzten Wochen, die nicht immer einfach waren, um Vergebung bitten will. Vielleicht haben wir etwas getan, wofür wir uns bei Mitfeiernden entschuldigen können. Dann ist jetzt eine Möglichkeit, das zu tun. Denn vor jedem Fest bzw. jeder Feier, ist es gut, sich zu versöhnen. Das tun wir ja auch in der Messe mit dem Friedensgruß und heute denken wir besonders an das Letzte Abendmahl Jesu mit seinen Freunden. Bevor das Abendmahl begann, wusch Jesus all den Jüngern die Füße. Zur Zeit Jesu wurde am Boden sitzend gegessen. Da durch das Tragen der Sandalen und die staubigen Wege, die Füße recht schnell schmutzig wurden, aber auch recht nah am Essen waren, wurden üblicherweise vor dem Mahl von einem Diener den Essenden die Füße gewaschen. Jesus lässt diesen Dienst jedoch nicht irgendjemanden machen, sondern er selbst ist sich nicht zu schade, diesen Dienst zu übernehmen. Jesus möchte uns damit ermutigen, nicht zu denken, dass wir besser als andere sind und „zu gut“ für bestimmte Aufgaben, sondern einander zu helfen, füreinander da zu sein, liebevoll miteinander umzugehen – egal, ob uns dies gerade gut gefällt oder uns Überwindung kostet.

In der Gründonnerstagsmesse werden normalerweise ausgewählten Personen die Füße gewaschen oder, um wirklich alle an dieser Erfahrung teilhaben zu lassen, z.B. bei uns der gesamten Pfarrgemeinde die Hände. Auch der Papst tut dies normalerweise – letztes Jahr wusch er z.B. 12 Häftlingen unterschiedlicher Religionen die Füße.

Wenn ihr wollt, könnt ihr diesen Dienst innerhalb der Familie nun auch tun. Dafür braucht ihr warmes Wasser in einem Krug, ein weiches Handtuch und eine Schüssel. (eventuell kann dafür auch ins Badezimmer „umgesiedelt“ werden).

 

Im Bibeltext erfahren wir, wie das Festmahl weitergeht (nach Mt 26; gekürzt und adaptiert):

Dann begaben sich Jesus und seine Jünger zu Tisch. Jesus wusste schon, dass ihn einer seiner Freunde verraten würde und dies das letzte Mal war, dass er mit seinen Aposteln das Pessachfest feiern würde.

Während des Festes nahm Jesus das Brot, dankte Gott dafür, dann brach Jesus das Brot, reichte es seinen den Jüngern und sagte: Nehmt und esst; das ist mein Leib.

Dann nahm er den Kelch mit Wein, sprach das Dankgebet und reichte ihn den Jüngern mit den Worten: Trinkt alle daraus;das ist mein Blut, das Blut des Bundes, das für viele vergossen wird zur Vergebung der Sünden.

 

An das letzte Abendmahl denken wir in jeder Messe bei der Eucharistiefeier und hören fast genau die gleichen Worte.

 

Nach dem Abendmahl, ging Jesus mit ausgewählten Freunden in den Garten beten, denn auch für ihn war es nicht leicht, zu wissen, dass er sterben würde. Deswegen bat er Gott um Kraft für die kommende Zeit.

 

Nun ist die Zeit, darüber nachzudenken, wofür man bitten will, aber auch wofür man dankbar ist. Nach jeder Bitte und jedem Dank können alle mit „Herr, wir bitten dich“ oder „Herr, wir danken dir“ antworten.

 

Beispielbitten:

Lieber Gott, zurzeit ist alles anders. Wir können unsere Freunde und Großeltern nicht sehen und dürfen kaum hinaus, um auf alle anderen aufzupassen. Deswegen sind wir ganz viel zusammen und manchmal gehen wir uns auch sehr auf die Nerven.

Hilf uns, dass wir besonders gut in dieser nicht einfachen Zeit aufeinander Rücksicht nehmen und einander verzeihen können.

Herr, wir bitten dich

 

Lieber Gott, danke, dass wir alle noch gesund sind und zumindest hier gemeinsam feiern können. Wir haben auch manchmal mehr Zeit zum gemeinsamen Spielen, Lesen, Musizieren und Essen.

Herr, wir danken dir

 

Gemeinsam wollen wir nun das Vater Unser beten/singen.

 

Zum Abschluss kann z.B. Herr, mach uns stark (Gotteslob 552, https://www.katholisch.de/video/14218-gotteslobvideo-gl-552-herr-mach-uns-stark)  oder Bleibet hier und wachet mit mir (Gotteslob 286, https://www.katholisch.de/video/16059-gotteslobvideo-gl-286-bleibet-hier-und-wachet-mit-mir)

 

Abschließend kann auf dem gleichen Tisch auch im Sinne der Agape gemeinsam gegessen werden.

Heute ist ein Trauertag in der katholischen Kirche. Unsere Gedanken sind dem Leid und dem Tod Jesu gewidmet. Aus den Texten der Bibel wissen wir, dass Jesu Todesstunde die neunte Stunde war. Auf unserer Uhr ist das 15:00 Uhr.

Versammeln Sie sich wieder an Ihrem, für solche Feiern, bestimmten Ort. Die Jesuskerze steht in der Mitte. Außerdem benötigen Sie heute:

Beginnen Sie die Feier mit dem Kreuzzeichen. Entzünden Sie die Kerze als Zeichen dafür, dass Jesus in Ihrer Mitte ist. (Überlegen Sie zusammen, warum heute zu Beginn kein Lied gesungen wurde.)

Allmächtiger Gott,
heute gedenken wir an Jesu Tod.
Alle, die damals dabei waren, waren sehr traurig.
Doch Du zeigst uns immer wieder, dass wir Traurigkeit überwinden
und in Freude verwandeln können.
Denn Du bist immer bei uns.
Amen.

Überlegen Sie zusammen:

  • Warum haben wir heute zu Beginn nichts gesungen?

„Chara“ kommt aus dem Althochdeutschen und bedeutet klagen. Am Gründonnerstag zum Gloria verstummen die Glocken. Sie läuten erst wieder, wenn wir die Auferstehung Jesu feiern. Der heutige Tag wird in Stille gefeiert.

  • Warum haben wir keinen weiteren Tischschmuck heute?

Wir erinnern uns, dass am Ende der Gründonnerstagsfeier in der Kirche der Altar „entblößt“ wird, es wird alles weggeräumt. Nichts soll mehr ablenken.

  • Überlegen Sie sich, an wen Sie heute ganz besonders denken wollen –an liebe Verstorbene in Ihrer Familie vielleicht.

Lesen Sie nun die Passion. Sie können diese in verteilten Rollen lesen. Kleben Sie mit Ihrem Kind zu folgenden Stationen jeweils das passende Bild und den passenden Text.

  • Einzug in Jerusalem (Palmwedel und Palmesel)
  • Abendmahl (Kelch und Brot)
  • Gebet im Garten Gethsemane (betende Hände)
  • Kreuzigung (Kreuz mit Dornenkrone)
  • Ausblick auf Ostern (leeres Grab, Osterkerze)

Alternativ können Sie auch die Symbole um Ihre Jesuskerze legen. Sie finden diese kursiv geschrieben und in Klammern im Text.

Nun können Sie noch frei formulierte Fürbitten beten:

  • Für alle, die heute nicht mehr bei uns sind (die Namen nennen)
  • Für uns alle, dass wir gesund bleiben und uns in diesen Tagen helfen.
  • Für unser Land, dass wir gestärkt aus dieser Krise hervorgehen.
  • ...

Beenden Sie diese Feier mit dem Vater Unser und dem Lied „Seht das Zeichen, seht das Kreuz“ (S. 2, unten).

Bunte Ostereier

Am Ostersonntag sind die vielen bunt gefärbten Ostereier nicht mehr wegzudenken. Doch was hat das Ei mit Ostern und der Auferstehung Christi zu tun?

Schon in antiken Gräbern der Sumerer und Ägypter hat man als Grabbeigaben rot gefärbte Eier gefunden. Die Farbe Rot soll an das Blut Jesu Christi erinnern, das er bei der Kreuzigung vergossen hat.

Warum gibt es aber heute bunte Ostereier?

Das strenge Fastengebot der Katholischen Kirche besagte, dass man in der Fastenzeit weder Fleisch noch Eier essen durfte. Daher wurden die Eier gekocht, um sie haltbar zu machen. Damit man aber die älteren von den jüngeren Eiern unterscheiden konnte, wurden sie unterschiedlich gefärbt. Somit hatte man am Ostersonntag bunte Eier zur traditionellen Osterjause.

So kannst du deine Ostereier färben:

Du kannst die Eier ca. 10 Minuten kochen und dann in das Färbebad lt. Anleitung auf dem Farbsackerl legen.

Wenn du die Ostereier mit natürlichen Farben färben möchtest, brauchst du:

  • Weiße Eier (gut gewaschen)
  • Kleine Blättchen oder Blüten (ganz besonders eigenen sich hier Schlüsselblumen, Veilchen, Huflattich, kleine Erdbeerblättchen, …)
  • (kaputte) Seidenstrumpfhose (in ausreichend große Stücke geschnitten)
  • Bindfaden

Lege nun auf das Ei z.B. ein Veilchen mit einem Blatt, stülpe dann ein Stück Seidenstrumpf über das Ei und binde den Strumpf auf der Rückseite mit dem Bindfaden fest ab.

Zum Färben eignen sich:

  • Zwiebelschalen (bräunlicher Farbton)
  • Rote Rüben (Rotton)
  • Kurkuma (Gelbton)

Für den Zwiebelschalensud die getrockneten Zwiebelschalen mit Wasser bedecken und ca. 20 Minuten kochen, dann abseihen. Dem Sud einen Esslöffel Essig hinzufügen und die Eier darin 10 Minuten kochen.

Nach der angegebenen Kochzeit schneidest du den Bindfaden auf und entfernst den Strumpf und die Blüte und das Blatt. Wenn die Eier ausgekühlt sind reibst du sie mit etwas Öl ein, damit sie einen schönen Glanz erhalten.

Für das kleine Osternestchen benötigst du:

  • Eine kleine Baumscheibe
  • Nägel (eine ungerade Zahl, je nachdem wie groß der Durchmesser deiner Baumscheibe ist – ich habe 7 benötigt)
  • Feine Birkenästchen

Klopfe eine ungerade Anzahl etwas längerer Nägel in deine Baumscheibe – mache das bitte nur unter Aufsicht eines Erwachsenen. Nun beginnst du die Birkenästchen um die Nägel zu winden (immer einmal vor dem Nagel, dann hinter dem Nagel). Wenn dein Ästchen zu Ende ist, beginnst du an der gleichen Stelle mit einem neuen. Das machst du so lange, bis du am Ende der Nägel angekommen bist. Das Ende des Astes steckst du gut in das Geflochtene.

Feier zur Osternacht oder am Ostersonntag

 

Heute feiern wir Ostern, wahrscheinlich ganz anders als normal, doch die wichtige Osterbotschaft bleibt: Gott liebt uns, seine Liebe überwindet alles und er ist immer für uns da.

Richten Sie einen Ort, am besten, den, den Sie schon die letzten Tage verwendet haben, österlich her. Vielleicht haben Sie einen Osterstrauch, Palmkätzchen, eine selbst gebastelte Osterkerze oder eine andere Kerze, österliche Bilder, die Ihr Kind gezeichnet hat, …

 

Material:

  • 1 große Kerze (eventuell eine gebastelte Osterkerze)
  • Mehrere kleine Kerzen bzw. Teelichter
  • Lieder
  • Event. Speisen für anschließende Agape

 

Starten Sie mit einem Kreuzzeichen. Die Kerze ist noch nicht entzündet.

Danach können Sie ein Lied singen – z.B. Alleluja von Kurt Mikula https://www.youtube.com/watch?v=Ci0rujE0REM

 

Heute dürfen wir zum ersten Mal seit über 40 Tagen wieder Halleluja singen. Halleluja bedeutet übersetzt „Lobet Gott!“. Ostern ist ein ganz besonderer Zeitpunkt, Gott zu loben und ihm Danke zu sagen, denn er liebt uns, seine Liebe überwindet alle Schwierigkeiten, er schenkt uns Mut und ist immer für uns da.

Ostern ist das wichtigste Fest für uns Christen. Bei allen wichtigen Festen feiern wir mehrere Tage – z.B. auch zu Weihnachten, aber eben auch zu Ostern. Diese Feiern haben immer auch mit Mut und Licht zu tun.

Zu Weihnachten leuchten ganz viele Kerzen am Christbaum. Doch auch zu Ostern gibt es meistens ein Osterfeuer und von diesem Feuer ausgehend wird die Osterkerze entzündet und das Licht breitet sich aus.

Nachdem wir kein Feuer machen können, entzündet nun ein Elternteil die große Kerze.

Dazu singen wir: Du bist das Licht der Welt https://gemeinden.erzbistum-koeln.de/export/sites/gemeinden/st_cornelius_zum_goettlichen_erloeser/_galerien/html/Du_bist_das_Licht_der_Welt/Du_bist_das_Licht_der_Welt.pdf

 

Eine kleine Flamme kann so viel – so viel erhellen, wärmen, Mut geben, … In der Kirche sehen wir das daran, dass sich durch die Gemeinschaft das Licht immer weiter ausbreitet und die Welt ein großes Stück heller wird.

Auch Sie können nun die kleinen Kerzen bzw. Teelichter an der großen Kerze entzünden. Dabei kann darüber nachgedacht werden:

  • Was erhellt unser Leben?
  • Was gibt uns Wärme/Liebe/Mut?
  • Wie können wir Mut/Liebe/Wärme spenden?
  • An wen denken wir gerade besonders?

Licht gibt nicht nur Mut, Wärme und Helligkeit, sondern Kerzenschein ist auch sehr festlich. Auch dieser Tisch wurde nun noch festlicher.

 

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus (gekürzt und adaptiert)

Nach dem Sabbat kamen Maria aus Mágdala und die andere Maria,
um nach dem Grab zu sehen.
Da geschah ein gewaltiges Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam vom Himmel herab, trat an das Grab, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
(Sein Aussehen war wie ein Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.) Die Wächter fürchteten sich sehr und waren wie gelähmt.
Der Engel aber sagte zu den Frauen:Fürchtet euch nicht!
Ich weiß, ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist nicht hier; denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. (Kommt her und seht euch den Ort an, wo er lag!
Dann) geht schnell zu seinen Jüngern und sagt ihnen:
Jesus ist von den Toten auferstanden, er geht euch voraus nach Galiläa,
dort werdet ihr ihn sehen.
Sogleich verließen die Frauen das Grab voll großer Freude und sie eilten zu seinen Jüngern, um ihnen die Botschaft zu verkünden.
Am Weg dorthin kam ihnen Jesus entgegen
und sagte: Seid gegrüßt! Sie gingen auf ihn zu,
warfen sich vor ihm nieder und umfassten seine Füße.
Da sagte Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht und sagt meinen Brüdern, sie sollen nach Galiläa gehen und dort werden sie mich sehen.

 

Die Frauen waren mutlos, alles schien ohne Ausweg zu sein. Auch wir sind manchmal mutlos. Doch der Engel und Jesus gibt wieder neuen Mut. Auch wenn wir Jesus, Gott und Engel nicht sehen, dürfen wir uns sicher sein, dass Gott uns immer wieder neuen Mut gibt. Er sagt uns: Fürchte dich nicht! Auch wenn alles aus scheint, ist es nicht vorbei. In der Natur sehen wir das gerade jetzt ganz häufig. Die scheinbar „tote“ Natur, wächst wieder, aus einem kleinen Samenkorn wird neues Leben. Wir müssen keine Angst haben, wir dürfen Mut haben, dass es gut wird – gerade in Zeiten, wie jetzt, die nicht immer einfach sind.

Ein Zeichen dafür kann auch ein kleines eingesetztes Samenkorn sein. Zunächst sehen wir keine Veränderung, wenn wir es einsetzen, wir müssen den Mut und die Hoffnung haben, dass es klappt, aber auch uns um den Samen kümmern und dann sehen wir nach einiger Zeit, dass aus dem Samenkorn neues Leben entsteht. Wenn du ein Samenkorn hast, kannst du es später einsetzen und es auch ausprobieren.

Lied: Ich singe für die Mutigen http://www.liederbuch-lobpreis.at/hoerproben/ich%20singe%20fuer%20die%20mutigen.htm

Wir dürfen mutig sein und uns freuen – ganz besonders zu Ostern.

Mit dieser Zuversicht kann nun gemeinsam das Vater Unser gebetet oder gesungen werden und sich gegenseitig der Osterfrieden gewünscht werden (mögliche Grüße: Friede sei mit dir! Oder Jesus lebt! Oder Fürchte dich nicht! Habe Mut!)

Zum Abschluss bitten wir um Gottes Segen für uns, unsere Lieben und auch die Speisen, die gegessen werden:

 

Guter Gott!
Bitte segne uns und alle, die wir kennen.
Schenke uns Mut, wenn wir ihn verlieren.Gib uns Liebe, wenn wir lieblos miteinander umgehen.
Schenke uns Zuversicht, wenn wir die Hoffnung verlieren.
Denn deine Liebe ist stärker als alles.
Jesus lebt!
Wir danken dir für die Osterspeisen, die du uns geschenkt hast.
Wir bitten dich, segne auch sie.
Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen

Lied: Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht (GL 450, https://www.taufe-texte.de/lieder-fuer-taufe-kanons.htm#Gottes-Wort )

 

Du kannst dir ganz leicht eine Osterkerze für den Ostersonntag basteln. Dazu benötigst du:

  • Einen Kerzenrohling
  • Wasserfarben
  • Ein bisschen Geschirrspülmittel auf einem Teller
  • Verschiedene Pinsel

Bevor du mit dem Malen beginnst, überlege dir, was du auf deine Kerze malen möchtest. Ich habe mich für ein Kreuz mit einer Sonne entschieden. Für das Kreuz habe ich mir eine Schablone zugeschnitten und diese auf der Kerze mit Tixo befestigt.

Wenn du die gewünschte Farbe auf dem Pinsel hast, dann mischst du ein bisschen Spülmittel in deine Farbe und malst dann auf deine Kerze. Ich habe die Farbe ganz vorsichtig mit dem Fön getrocknet (bitte nicht zu heiß, denn sonst wird deine Kerze weich). Damit die Farben schön intensiv werden, male mehrere Male über die gleiche Stelle – dazwischen immer gut trocknen lassen.

Solange die Farbe noch feucht ist, kannst du, solltest du dich vermalt haben, mit einem Papiertaschentuch die Farbe noch einmal wegnehmen und neu malen.

Ich bin sicher, du wirst am Ende eine wunderschöne Kerze für den Ostertisch haben! Wenn du möchtest, schicke uns doch ein Foto deiner Kerze an kroetzer@pfarre-weinhaus.at. Wir freuen uns darüber!

Warum verehren wir Christen im Monat Mai die Gottesmutter Maria? Das ist eine spannende Frage. Die Gottesmutter Maria wird als Sinnbild für die lebensbejahende Kraft des Frühlings und der Fruchtbarkeit gesehen. 

Das hast Du vielleicht schon selbst beobachtet: es ist doch sehr spannend, wenn die Natur aus dem Winterschlaf erwacht und die ersten kleinen Blümchen ihre Köpfe aus der Erde stecken. 

Maria Sie ist der Inbegriff des neuen Lebens, da sie den Messias, Jesus Christus, geboren hat, der den Tod besiegt und für alle das Leben in Fülle gebracht hat.

Wenn ihr zuhause ein Marienbild hängen oder sogar eine Marienfigur stehen habt, dann schmücke sie doch mit ein paar Blumen aus dem Garten oder von der Wiese.